Archiv für Teamentwicklung

12. Dezember 2018

Ich hatte ja berichtet (siehe hier), dass wir diese Woche einen Workshop im Sinne einer Teamentwicklung durchführen. Ein Bestandteil war – neben dem Erkennen was bringt das Team schon an Stärken mit bzw. welche Erwartungen hat das Team an die Führungskraft – auch das Finden gemeinsamer (Team-) Ziele.

Zusätzlich zu meiner Moderatorenrolle war ich auch Beobachter. Das Team hat sich zwar organisatorisch neu gefunden, aber es sind keine neuen Mitarbeiter, sondern eine zusammengewürfelte Truppe aus verschiedenen Teams.

Hierbei fiel mir auf: es geht auch ganz oft um Rituale. Das reichte von der gemeinsamen Zigarettenpause bis hin zum Teammeeting.

Oder – wie vielleicht bei dem ein oder anderen von Ihnen auch – um das Besuchen einer gemeinsamen Weihnachtsfeier. Doch was ist dran? Was sind Rituale und warum sind sie wichtig?

Dazu kann ich – aus eigener Erfahrung und als Teil meiner Ausbildung als Teamentwickler/Teamcoach bei Teamworks GTQ mbH – heute das folgende Buch empfehlen:

Und konkret zum Thema Rituale könnte man über die Buchsuche einer großen Suchmaschine den betreffenden Auszug finden, den ich hier zitiere:

„In der Startphase sind auch die Themen Kultur und Werte wichtig. Sie müssen Orientierung geben bei der Suche Ihrer Mitarbeiter nach den formellen und informellen Regeln. Dazu gehören auch gemeinsame Rituale […]“**

Treffender hätte ich es nicht umschreiben können. Das war auch heute gut zu sehen. Es ging um ein Finden von Gemeinsamkeiten, die das Team stark machen. Ich wünsche ihnen auf dem Weg viel Erfolg. Und Ihnen allen einen schönen Tag. Ich werde heute einem Ritual meines Teams folgen und vielleicht kommt dann der Blogpost für Donnerstag etwas später raus. In diesem Sinne!

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* Der Link ist ein Affiliate-Link zu Amazon. Beim Erwerb über diese Verlinkung erhalte ich eine kleine Verkaufsprovision. Der Kaufpreis des Produktes verändert sich nicht.
** Vgl. Hofert/Visbal, „30 Minuten Teams führen“, 2016, S. 28

3. Dezember 2018

Willkommen in der ersten Dezember-Woche. Ich könnte eigentlich direkt auf meinen privaten Bücherblog verlinken. Denn da ist heute Morgen ein Post online gegangen, der über Bürorituale zu Weihnachten berichtet. Also auch ein Thema von hier.

Aber mich beschäftigt derzeit eher die Teamentwicklung. Und natürlich könnte ich auf die Teambibel meiner beiden Ausbilder verweisen. Aber die bekommt später in dieser Woche einen eigenen Post.

Heute habe ich eine Lektüre rausgesucht, die schon länger in meinem Besitz ist. Mich aber aktuell gerade angesprochen hat und mich somit diese Woche im Bus begleitet:

“Ich hasse Teams! Wie sie die Woche mit Kollegen überleben“ von Svenja Hofert und Thorsten Visbal *

Warum ich das heute zum Thema mache?

In den nächsten Tagen werde ich versuchen daraus Rückschlüsse für mein aktuelles Projekt zu ziehen. Natürlich lasse ich Sie hierüber daran teilhaben. Ich freue mich auf Ihr Feedback bzw. Ihre Erfahrungen.

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* Der Link ist ein Affiliate-Link zu Amazon. Beim Erwerb über diese Verlinkung erhalte ich eine kleine Verkaufsprovision. Der Kaufpreis des Produktes verändert sich nicht.

Einstieg ins Training bzw. Coaching mit #Impuls oder #Bildkarten

Wer neben diesem beruflich orientierten Blog auch meinen privaten Blog folgt, der weiß: ich bin ein großer Fan von Karten. Die setze ich – mehr oder weniger häufig – dann auch im beruflichen Kontext ein. Daher kommt auch das heutige Thema.

Das möchte ich einmal etwas näher erläutern und einige Beispiele präsentieren. Die Nutzung von Karten findet bei mir i.d.R. zu Beginn statt. Aber es gibt auch weitere Möglichkeiten, wie z.B.
Zum Start in ein Training bzw. Workshop gibt es viele Möglichkeiten:

  • Aufwärmübungen (generell, nicht nur zum Start)
  • Stimmungsabfrage
  • Vorstellungsrunde (-> meine bevorzugter Start in ein Training)

Doch wie gestaltet man das mit Karten.

Ich eröffne gerne die Vorstellungsrunde bzw. die Erwartungsabfrage mit Karten und habe hier mal ein kleines Bild von einer Workshop-Dokumentation mitgebracht:

Workshop_Karten_Start

Der Einsatz von Spruch-Postkarten ermöglicht am Anfang u.a. eine Einschätzung wie die Stimmung der Teilnehmer ist. So habe ich auch besonders auffällige Karten, z.B. „rote“ Karten; die oben ist sogar noch deutlicher, aber bei dem Anteil an gewerblichen Mitarbeitern bin ich auch gerne mal direkt und habe die „Ar..h“-Karte mitgebracht. Weiter bringe ich besondere Sprüche oder auch schöne Landschaftsbilder oder Anspielungen („Du bist im Re-Call“) aus meiner Sammlung mit. Es findet immer jeder Teilnehmer irgendeinen Bezug für sich, es lockert die Atmosphäre… man kann sich (bevor man sich vor dem Thema fürchten muss) erst einmal in lockerer Runde austauschen, wer welche Karte findet/sieht/nimmt. Für mich der beste Start in einem Workshop.

Neben Postkarten (aus meinem privaten Fundus) habe ich ab heute auch Bildkarten für den Einsatz im Coaching bzw. in Workshops.

Bildkarten_Coaching_Veraenderung

Die werde ich sowohl im Einzel-Coaching, als auch z.B. in Veränderungs-Workshops verwenden. Da ich diesen Bereich 2018 weiter ausbauen möchte, werde ich hier auch in der nächsten Zeit von weiteren Karten(sets) berichten und immer mal wieder den ein oder anderen Tipp aus der beruflichen Praxis als Personalentwickler/Trainer und Coach mit einbringen.

Ebenfalls möchte ich mehr auf Kollegen und deren Websiten hinweisen. Heute zum Beispiel: Sandra Dirks. Ihr folge ich schon länger; ich liebe ihre Art und Weise. Sie hatte diese Woche 20-jähriges Jubiläum – ein absoluter Vollprofil. Habe neben ihrem Blog auch schon einige Webinare von ihr besucht. Top!

Warum ich sie heute erwähne: sie hat zwei Übungen, die zum heutigen Thema „Einstiegsübungen“ passen und die sofort meine Phantasie angeregt haben. Das wäre auch ein sinnvoller Anfang für meine Workshops.

Hier aus ihrem Blog eine Einstiegsübung mit Ü-Eiern. Tolle Idee! Da schlägt man drei Fliegen mit einer Klappe: Spannung, Spaß + Spiel. Tolle Methode um „verkopfte“ Büromenschen ins Doing zu bringen.

Aber auch ihr „M&M Orakel“ ist eine super Idee und ich kann mir das gut vorstellen auch einmal einzusetzen… wer sagt schon bei Schokolade nein. Ich würde sie zwar eher als Verabschiedung einsetzen… aber der Kreativität sind ja keine Grenzen gesetzt.

Ich würde dies analog der Apfel-Baum-Methode abändern. Bei dieser Baummethode kann man die Teilnehmer schön verabschieden und noch einmal eine kleine Reflektion mit einbauen. Einfach am Flipchart einen Baum mit drei Äpfeln malen: grüner Apfel = Gelerntes muss noch reifen, roter Apfel = kann ich sofort einsetzen und brauner Apfel = alter Hut, lasse ich hier/brauche ich nicht. Mitgenommen habe ich die aus meiner Praxis bei der DB. Mittlerweile verbinde ich sie sogar mit einem Korb Äpfel, woraus sich die Teilnehmer zum Schluss auch einen Apfel mitnehmen können. So würde ich es mit den M&M’s auch machen… mal sehen wie das passt. Ich lasse es euch wissen, welche Fragen ich mit welchen Farben versehen werde.

Soviel für heute zum Thema Einstieg und Karten. Viele Grüße aus der Praxis eines Personalers und noch ein schönes Wochenende!

„Was sind meine Stärken?“ – Blogparade

Der April ist – wie hier angerissen – dem Team gewidmet. Doch bevor ich mich als Teil eines Teams definieren kann, in einem Team agieren kann, sollte ich da nicht auch mich erst einmal „selber“ (er-) kennen? Passend dazu hat Svenja Hofert zur Veröffentlichung ihres neuen Buches „Was sind meine Stärken?“zu einer #Blogparade aufgerufen.

Das hat mich – sozusagen noch in Ausbildung zum #Teamgestalter – sofort angesprochen. Weiterlesen

„Du wirst die Firma auch nicht retten“

Was für ein Zitat… ich habe es heute von einer Kollegin als „Empfehlung“ erhalten. Doch von Anfang an.

Wie oft hat man – als Arbeitnehmer, Freiberufler bzw. Einzelkämpfer oder Mensch – vor einem Berg von Aufgaben gestanden. Ja, man wollte schier verzweifeln ob der Vielzahl der Aufgaben/Anforderungen/Tätigkeiten, die es zu erledigen gab. Und doch stellt man sich immer wieder diesem Kampf. Tapfer… und manchmal doch kaum Aussicht auf Erfolg.

Kennen Sie das Gefühl? Wie gehen Sie damit um?

Ich hatte heute wieder so ein Erlebnis, wo ich mich mit einer Kollegin (aus einer „Schwester“-Einheit) unterhalten habe. Und wir haben uns gegenseitig unser Leid (ob der Vielzahl der zu bewältigenden Projekte) geschildert. Bei der Verabschiedung dann ein obligatorischer Hinweis auf den „verdienten“ Feierabend. Und da sagte sie zu mir: „Du, mach‘ heute nicht so lange. Wir beide [allein] können die Firma auch nicht retten.“

Wow… was für eine Aussage. Aber denken wir einmal darüber nach. Wie oft will man „gerade noch schnell“ etwas erledigen, damit die to-do-Liste für den nächsten Tag wenigstens um wenige Punkte kürzer ist. Doch ist es wirklich des Rätsels Lösung?

Nein.

Weniger ist mehr oder… man muss Sachen auch einmal liegenlassen können. In diesem Sinne… mehr werde ich heute zu meinem neuen #Monatsthema nicht schreiben, nur ein kurzer Ausflug aus dem Arbeitsalltag.

Ihnen noch eine gute Woche.. und denken Sie dran: Sie (alleine) werden die Firma/die Welt auch nicht retten können. Doch zu dem „allein“ diesem Monat noch mehr. Denn der April gehört dem Team.

Und nach dem Lehrgang?

… ins Museum!

Was? Wieso denn jetzt Museum? Wir haben doch eben über die Zeit nach einem Lehrgang gesprochen? Was hat das miteinander zu tun? Nun… ganz einfach. Ich habe mich Ende letzten Jahres entschieden meine Tätigkeit als Coach (–> siehe auch „ArbeitsweltCoach„) weiter zu entwickeln. Oder auch meiner Realität anzupassen. Denn als HR Manager habe ich oft die Situation, dass ich Teams/Abteilungen bei der Entwicklung behilflich bin. Ich versuche also mit der Führungskraft das Team zu gestalten, die Zusammenarbeit bzw. Kommunikation innerhalb des Teams zu verbessern. Und so habe ich die einmalige Erstauflage der Teamworks GTQ mbH genutzt und eine Weiterbildung zur Teamentwicklerin/Teamgestalterin begonnen.

Modul 1 fand im November 2016; Modul 2 jetzt Anfang Januar 2016. 3 Tage kompakt, voller Wissen, hohes Niveau und ebenso hohe Erwartungen. Großartige Trainer-/Beraterkollegen und zwei Ausbilder, die mit ihrem großen Erfahrungsschatz und Methodenkoffer einen richtig die Lust auf mehr machen. Nach dem jeweils 1. Tag (also Donnerstag Abend) war ich so erschlagen… sowohl sprachlich, geistig angereichert… ich wollte und konnte nur noch visuell aufnehmen. Und so habe ich mir jeweils einen Museumsbesuch als Tagesabschluss gegönnt. Passt in Hamburg übrigens hervorragend, da die Museum am Donnerstag bis 21 Uhr aufhaben.

Im November war ich im Bucerius Kunst Forum in der Ausstellung „Von Poussin bis Monet. Die Farben Frankreichs“.

Und im Januar in der Kunsthalle in der Emil-Nolde-Ausstellung.

Für mich beide Male eine große Freude… einfach nur mit den Augen wahrnehmen und fast alle anderen Sinne (nach so einem anstrengenden Lehrgangstag) ruhen lassen. 🙂

PS: Und wie man wirklich nach dem Lehrgang „nachhaltig“ bleibt… das folgt ein anderes Mal.