Archiv für Bewerbung

18. Dezember 2018

Den heutigen Post könnte ich auch mit „Seien Sie mutig!“ kennzeichnen.

Aber von Anfang an. Es war ein Gespräch auf dem Weihnachtsmarkt; ob Glühwein oder Kinderpunsch ändert nichts an der Tatsache.

Zumindest schilderte ein Bekannter, dass er sich auf Stellen bewirbt, die durchaus nicht immer seinem Qualifikationsprofil entsprachen, sondern (O-Ton) „Auch mal eine Nummer zu groß sind!“.

Große Verblüffung in der Runde. Von „Wow…Bist Du mutig!“ bis zu „Das ist doch Blödsinn!“ waren alle Rückmeldungen dabei. Ich war neugierig. War es Selbstüberschätzung oder wirklich Mut?

Der Bekannte wurde konkreter und berichte, dass er schon das ein oder andere Mal Glück gehabt hatte und trotzdem einen Job bekommen hatte. In zwei Fällen zwar einen anderen Job, der eher seinem Profil entsprach. Aber seine Strategie hatte zum Erfolg geführt. Hier wurden meine „Coaching-Antennen“ aktiv.

Wenn man Mut und Ehrgeiz beweist, dann kann man zwar als nicht passend aussortiert werden. Es kann sich aber.auch etwas ergeben, mit dem man nicht gerechnet hat = wirklich einen Job zu bekommen. Aber wenn man es nicht versucht und ergo weniger selbstbewußt sich verkauft, könnte man sich Optionen verbauen bzw. auch eine Tür verschließen, von der man vorher nichts wusste (dass sie überhaupt existiert).

In diesem Sinne Ihnen viel Mut…und greifen Sie ruhig mal nach den Sternen. Mehr zum Thema Bewerbungsstrategie in 2019 hier auf meinem Blog.

3. Dezember 2018

Willkommen in der ersten Dezember-Woche. Ich könnte eigentlich direkt auf meinen privaten Bücherblog verlinken. Denn da ist heute Morgen ein Post online gegangen, der über Bürorituale zu Weihnachten berichtet. Also auch ein Thema von hier.

Aber mich beschäftigt derzeit eher die Teamentwicklung. Und natürlich könnte ich auf die Teambibel meiner beiden Ausbilder verweisen. Aber die bekommt später in dieser Woche einen eigenen Post.

Heute habe ich eine Lektüre rausgesucht, die schon länger in meinem Besitz ist. Mich aber aktuell gerade angesprochen hat und mich somit diese Woche im Bus begleitet:

“Ich hasse Teams! Wie sie die Woche mit Kollegen überleben“ von Svenja Hofert und Thorsten Visbal *

Warum ich das heute zum Thema mache?

In den nächsten Tagen werde ich versuchen daraus Rückschlüsse für mein aktuelles Projekt zu ziehen. Natürlich lasse ich Sie hierüber daran teilhaben. Ich freue mich auf Ihr Feedback bzw. Ihre Erfahrungen.

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* Der Link ist ein Affiliate-Link zu Amazon. Beim Erwerb über diese Verlinkung erhalte ich eine kleine Verkaufsprovision. Der Kaufpreis des Produktes verändert sich nicht.

Freude über eine Absage

Oder: auf das eigene (Bauch-) Gefühl hören

Zum Thema „Umgang mit Absagen“ gibt es viele Berichte oder Artikel. Auch ich lese sie hin und wieder und stelle fest: es geht auch anders. So mein aktuelles Beispiel.

Ein Bewerber auf Jobsuche hat ein Vorstellungsgespräch (2. Runde) bei einem Kunden, der von einem Personalberater betreut wird. Nach dem Gespräch (nur 1 Stunde, dann abruptes Ende, da Raum benötigt wurde) soll der Bewerber nun dem Personalberater ein Feedback geben. Gesagt, getan. Er verlässt das Unternehmen, geht ein paar Schritte (–> guter Tipp: man sollte nie vor einem potentiellen Arbeitgeber stehen und einem Personalberater Feedback geben; es könnte Mitarbeiter vorbeikommen) und ruft den Berater an. Für eine lange Anreise (3,5 Std. ohne Wartezeit, einfache Strecke) hat man 1 Stunde mit ihm gesprochen; gesprächsführend musste jedoch der Bewerber sein, es gab kaum Fragen vom Unternehmen. Da überschlägt man schon mal im Kopf: 7 Stunden vs. 1 Stunde. Hat sich das gelohnt?

Am nächsten Tag dann die Rückmeldung vom Personalberater: es hat leider nicht gereicht.

Und trotzdem: der Bewerber freut sich.

Was geht hier vor?

So einfach wie ich es hier dargestellt habe, ist es zwar nicht gewesen. Aber man kann sich auch über eine Absage freuen. Denn ein Vorstellungsgespräch ist für beide Seiten. Im besten Fall entwickelt sich ein wahrer Dialog und es ist nicht nur ein Frage-Antwort-Spiel.

Der Bewerber versucht sich dem potentiellem Arbeitgeber anzupreisen. Umgekehrt sollte auch das Unternehmen versuchen beim Bewerber  zu punkten. Hier verweise ich kundige Leser auf die sogenannte „Candidate Experience“.

Und manchmal gibt es dann Fälle, dass weiß man als Bewerber: nein, da möchte ich nicht anfangen. Und nach einer Nacht „drüber schlafen“ kommt man zur Entscheidung: da sage ich ab. Das ist bei weitem nicht immer einfach, da man sowohl den Berater, als auch gedanklich die Gegenseite im Unternehmen davon überzeugt, dass es aus diesen oder jenen Gründen nicht der „perfect match“ (d.h. die perfekte Zusammenarbeit) werden kann.

Ist – wie im aktuellen Fall – dann das Unternehmen „schneller“ und gibt dem Personalberater die Absage, dann kommt es zum o.g. Fall. Ein Bewerber freut sich über die Absage.

Aber aus ganz anderen Gründen, wie eingangs vermutet. Er hatte das richtige Gefühl. Sein Bauch/Kopf haben ihm den richtigen Weg gewiesen und seine Einschätzung der Situation war richtig: wir gehören nicht zusammen.

Ich könnte auch mit einem Sprichwort enden: „Besser ein Ende mit Schrecken [was hier ja nicht zutraf], als ein Schrecken ohne Ende [= im falschen Job/Unternehmen gelandet zu sein].“

In diesem Sinne… hören Sie auf Ihre innere Stimme und vertrauen Sie Ihrem Bauch + Kopf. Sie werden die richtige Entscheidung treffen.

 

Personaler sind keine Aliens

Und da ist es wieder…. der x-te Post zum Thema „worauf achten Personaler im Vorstellungsgespräch“. Klar ist das ein wichtiges Thema… aber wird auch relativ gerne genommen, um neuen Wein in alten Schläuchen oder aktuelle Studien zu verkaufen.

Allein das wäre ja Grund genug, dass ich mich nicht dazu äußere. Mein Senf hätte in obigem Wein nichts zu suchen. Aber da mir des Öfteren beim Lesen dieser Artikel bzw. Blogbeiträge ein Gefühl von „der Personaler das seltsame Wesen“ kommt, muss ich dies auch in meinem Blog thematisieren. Denn mein Bewerbungstagebuch soll ja auch einem Bewerber die „geheime“ Welt der Personaler näher bringen. Denn auch wir sind keine Aliens. Wir sind auch „nur“ Menschen, die Menschen auswählen, mit anderen Menschen zum Wohl eines Systems (=Unternehmen) zusammenzuarbeiten.

Und von daher können noch so viele Beiträge, Studien und Analysen zum „Personaler – das ge(He)meine Wesen“ kommen. Oder Psychologen über die „Ungeeignetheit“ des menschlichen Dialogs als Vorhersagetool für zukunftsorientierte Arbeitsentscheidungen lamentieren. In meinen Vorstellungsgesprächen (auf beiden Seiten des Tisches = als HR Manager oder Bewerber) geht es immer um ein ehrliches + offenes Gespräch. Es gibt kein „mehr Macht“ bzw. „mehr Sagen“. Für mich ist ein ausgewogenes Gespräch auf Augenhöhe wichtig. Ich möchte den Menschen vor mir kennenlernen.

Die fachlichen Aspekte habe ich bereits vorher durch die Unterlagen (bitte per Mail; Papier ist heutzutage nicht mehr notwendig) bzw. einem vorgeschalteten Telefoninterview geprüft. Und die werden im Gespräch – wenn es um Spezialisten (z.B. IT oder Ingenieure) geht – durch die Fachabteilung mit überprüft. Mir als Personaler ist die Persönlichkeit = die Passung zum Team und Unternehmen wichtig.

Denn seien wir ehrlich: nur wer dazugehört, der fühlt sich wohl und ist bereit Leistung zu zeigen. Und zwar längerfristig, als jemand der den Job nur als nächsten Schritt auf der eigenen Karriereleiter sieht.

Von daher: bleiben Sie wie Sie sind. Verstellen Sie sich nicht. Denn Sie müssen nachher mit einem unguten Gefühl jeden Morgen aufstehen, wenn Sie nicht von Anfang an ehrlich zu sich selbst waren. Daher ist mein Motto für diese Woche: hören Sie auf sich und ein ehrliches Bauchgefühl!

Vorstellungsgespräch reloaded

Oder: wenn das Gespräch an einem ungewöhnlichen Ort stattfindet.

Ich habe als Recruiter ja schon vieles erlebt. Überbuchte/noch besetzte Räume, Stromausfall, Feuer-(Fehl)alarm… aber es ging nie zu Lasten der Bewerber bzw. die haben sich nie beschwert. Nun gut… ich will mich heute ja auch nicht beschweren. Nur berichten. Denn weitaus merkwürdiger waren meine Erfahrungen als Bewerberin. In der Lounge eines Hauptbahnhofs war da noch ein normaler Ort. Wobei ich das – aufgrund des Lärms bzw. der Umgebungshektik – nicht weiter empfehlen würde. Auch Telefoninterviews im Auto (weil der Berater unbedingt an diesem Tag sprechen wollte/musste, wo der Kollege keine Mittagspause macht und es draußen in Strömen regnet) habe ich schon absolviert. Ungeachtet von Spaziergängen in Wohnvierteln, an Tagen wo es nicht geregnet hat. Das war noch alles normal.

Cafe_OutletDahingegen war ein Café in einem Outlet Center, dass an einer Bahnstrecke bzw. einem Bahnhof lag, schon durchaus außergewöhnlich. Hälftig = der Berater fuhr dort zu einem Kunden und ich musste (statt zu ihm ins Büro) nur die halbe Wegstrecke dorthin zurücklegen. Meine Einschätzung dazu: schwierig. Es hat mal wieder geregnet und somit war das Café sehr voll = sehr laut. Man muss sich wirklich auf seine eigene Stimme/die des Gegenübers konzentrieren. Aber mir schien dies durchaus gewollt zu sein. Na ja.. kein Problem. Damit können wir als Bewerber locker umgehen. Also: wie im Coachingmodus den Rest um sich herum ausblenden und einfach drauf los erzählen. Abwarten ob das gereicht hat oder nicht. Vielleicht nur noch (insbesondere für die Teetrinker unter uns) ein Tipp: wenn man mehr aus Einfachheit einfach einen Latte Macchiato bestellt… allein wegen dem Milchschaum, dann ist das für ein Vorstellungsgespräch einfach doof bzw. nicht zu löffeln. Also: Schuster bleib‘ bei Deinen Leisten und trink‘ weiter Wasser, weil es geht schneller + ist nicht so umständlich wie Tee bzw. Milchschaum. 😉

Und da es noch nicht aller Tage Abend war, noch zwei Tipps zu weiteren Arten von Vorstellungsgesprächen (die bei mir in ein Gespräch mündeten): a) Interviews via Skype und b) auf Englisch.

Zu a) habe ich der Einfachheit halber ein paar Links für Sie rausgesucht. Und nach meiner heutigen Erfahrung kann ich sagen: ja, einfach machen. Zu b) ist zu sagen: üben Sie auf jeden Fall die eigene Darstellung und Stärken + Schwächen rauf und runter. Denn wenn es flüssig rüberkommen soll, dann hat man als Bewerber nicht lange Zeit nach Vokabeln zu suchen. Das bezieht sich sowohl auf einzelne Fragen in einer Fremdsprache, als auch komplette Vorstellungsgespräche in einer Fremdsprache. Letzteres trifft zum Beispiel zu, wenn der Mutterkonzern im Ausland sitzt und ein Personalberater dort vor Ort auch für Deutschland (z.B. über LinkedIn oder XING) rekrutiert.

http://acaciahrsolutions.com/how-to-survive-a-job-interview-at-a-restaurant/

http://karrierebibel.de/vorstellungsgesprach-via-skype-alle-tipps-von-a-bis-z/

http://arbeits-abc.de/skype-interview-tipps-fuers-vorstellungsgespraech/

Reisevorbereitungen: Oder wie finde ich meinen Karriereweg?

Bevor man eine Reise antritt, gibt es einiges vorzubereiten. Das hat mein Eingangsbeitrag zum Sommer-Monatsthema „Reisepläne“ schon gezeigt.

Vielleicht finden wir ja mit Hilfe der urlaubsbedingten Vorbereitung einer Reise heute auch eine Analogie für Ihre berufliche Reise auf der Karriereautobahn.

Zuerst ist es nur ein Gefühl… man ist urlaubsreif. So tief im Inneren ruft eine kleine Stimme nach Veränderung. Das Gefühl kann sicher jeder Arbeitnehmer nachempfinden. Doch wann ist man urlaubsreif oder wechselbereit?

Während meiner Tätigkeit als HR Manager habe ich des Öfteren Mitarbeiter vor mir gehabt, die ebenfalls unschlüssig und fragend vor dieser Ungewissheit oder Entscheidung standen.

Doch wie geht man  a) als HR Manager damit um bzw. b) löst das Problem? Weiterlesen

Monatsthema: Reisepläne

Passend zum Sommer ein neues Monatsthema: Reisepläne.

Wohin soll die Reise gehen und wenn konsultieren Sie, damit die Reiseroute auch passt? Nein… ich bin nicht zur Tourismusbranche gewechselt. Aber auch ein Coach kann Sie bei Ihrer Reiseroute unterstützen. Wohin soll Ihr persönlicher Weg gehen? Und wie sieht es aus, wenn Ihre Reisepläne (die beruflichen ebenso wie die privaten) die Pläne Ihrer Kollegen kreuzen?

Was die 1. oder 2. Reihe über Ihre Bewerbung denkt

Oder: der Wurm muss dem Fisch schmecken.

Meine Ozean-Reihe möchte ich heute mit der Analogie aus der Fischerei beginnen. Doch bevor ich dieses Zitat in Bezug auf Ihre Bewerbung näher betrachte, ein kleiner Umweg bzw. Erläuterungen zum Hintergrund dieses Postings.

Die Tage hatte ich auf Twitter einen Beitrag aus der neuen Kolumne von Svenja Hofert gefunden. Und wer meinen Blog schon länger (ver-)folgt bzw. mich kennt, der weiß: da konnte ich nicht stillhalten.

Falls Sie die Kolumne noch nicht gelesen haben sollte, Fr. Hofert beschreibt dort – sehr treffend – dass Bewerbungen oftmals streng formalistisch sind. Sie fordert dazu auf, diese Regeln hinter sich zu lassen und persönlich/emotional für sich zu werben. Begleitet wird dies durch einige Beispiele bzw. durch Personaler, die Bewerber eingestellt haben, die eben nicht dem Standard entsprachen.

Ok: und damit war klar, ich habe ziehe mal wieder meinen Hut. Sprich: ich habe sowohl als Personaler etwas zu sagen. Aber auch als Coach. Übrigens einer meiner Hauptgründe für die Fortführung dieses Blogs; doch dazu später einmal mehr.

Zurück zum 1. Hut: der Personaler in mir gab eine direkte Antwort auf Twitter:

Gefällt mir.Auch wenn ich zu Bedenken gebe:die 2.Reihe=Fachabteilung entscheidet.Die sind oftmals noch nicht -bereit.

Damit wären wir bei der obigen Analogie aus der Fischerei. Denn meine langjährige Erfahrung hat an dieser Stelle gezeigt: oftmals wird ein Personaler von der Fachabteilung (dem Fisch) nach a) klassischen und b) vollständigen Standards („Wurm“) befragt. Wenn ein Bewerber diese nicht vorweisen kann, dann ist hier (zumindest im Corporate-Bereich) oftmals die Bewerbung schon gescheitert (= der Fisch beißt nicht an). Das sollte zumindest meine Antwort in 140 Zeichen ausdrücken.

Aber Fr. Hofert konterte mit:

glaub ich gern, die erste manchmal auch nicht 😉

Und auch da muss ich ihr Recht geben. Auch die erste Reihe bzw. der erste Empfänger einer Bewerbung (= die von mir bezeichnete 1. Reihe und in meinen Augen die Personalabteilung) erwartet oftmals, zumindest in Deutschland, eine Standardbewerbung mit tabellarischem Lebenslauf, Foto und vollständigen Unterlagen.

Ja… das kommt vor. Und ohne jetzt die große Lanze für meinen Berufsstand der Personaler zu brechen: seien wir ehrlich, wenn es um Bewerbermassen geht, wie soll man Zeiten knapper Personaldecke dieser Flut(welle) entgegentreten, außer mit Standards bzw. fertigen Feldern, die ein Bewerber online ausfüllen soll. Aber vielleicht habe ich Fr. Hofert ja auch falsch verstanden… und es ging nur um die besondere Berufsgruppe der High Potentials.

Also weiter zum 2. Hut: als Coach sage ich – ähnlich wie Fr. Hofert –  langweiliges Standard ohne persönliche Note bzw. Abheben von der Masse wird „immer“ aussortiert. Und damit wären wir wieder am Anfang: welchen Wurm bzw. welche Art + Inhalt der Bewerbung soll ich denn dann wählen?

Nun einfach… so dass es passt.

Will heißen: wenn Sie sich für einen Beruf/Stelle bewerben, wo es einen großen Zulauf gibt, dann kann sich die ein oder andere extravagante/andersartige Bewerbung in der Masse besser auffallen. Aber bitte nicht auffallen, um dem „Auffallen“-willens…. lieber mit Substanz und Authentizität. Also nicht nur bunt und blingbling, weil es besser aussieht. Wenn Sie etwas zu sagen haben, z.B. Erfolg vorweisen können, dann tun Sie das auch. Und bezüglich der Überbringung der Bewerbung immer wieder der Hinweis: halten Sie es einfach bzw. zu „verarbeiten“ = damit Ihre Gegenseite etwas damit anfangen kann.

Auch im Jahr 2015 erlebe ich z.B. noch immer getackerte Unterlagen –> wie sollen die eingescannt werden, um sie an die 2. Reihe = Fachabteilung per E-Mail weiterzuleiten? Versetzen Sie sich in die Lage Ihres Gegenübers: was passiert mit den Unterlagen; wer bekommt sie bzw. welcher Auswahlprozess steht dahinter. Auf gut gepflegten Unternehmens-Karriereseiten stehen i.d.R. immer Bewerbungstipps bzw. Details über den Auswahlprozess. Auch manchmal in der Anzeige. Bitte befolgen Sie diese… es macht die Arbeit für beide Seiten leichter. Für Sie als Bewerber, weil Sie erfahren was Sie liefern sollen. Und für die 1. Reihe (die Personaler), weil sie die Unterlagen an die 2. Reihe sofort weitergeben können.

Noch eine kleiner Ausflug in die Welt des Corporate-Recruiting: wenn Sie sich in Unternehmen bewerben, die evtl. noch eine Reihe vor der Personalabteilung zu stehen haben, z.B. ein sogenanntes Recruiting-Center, da sollte die persönliche Note dosiert auf die Umstände angepasst werden. Denn wenn so eine Recruiting-Center sauber arbeitet, dann erhält der zuständige Personaler „nur“ noch drei bis fünf Bewerbungen und die leitet er an die zuständige Fachabteilung weiter. Sie sehen…. bis ins Netz schaffen es dann nur noch wenige Fische bzw. die Maschen sind sehr eng gestrickt.

Es gibt keinen „Standard“ (-wurm), der auf jede Stelle passt.

Bewerben macht Arbeit und Mühe. Stimmen Sie die Unterlagen immer auf das Unternehmen ab…. fragen Sie – sofern ein persönlicher Ansprechpartner angegeben ist – auch nach, was möglich bzw. gewünscht ist (wenn es die Unternehmensseite nicht hergibt) und wie die Bewerbung „ankommen“ soll bzw. verarbeitet wird. Wenn das Unternehmen Social Media nutzt, dann schauen Sie sich um und nutzen diese Kanäle, um Informationen zu sammeln und Kontakte zu knüpfen.

Bevor hier ein gangbarer (nicht goldener) Weg – zwischen Standard und „[…]Pfeifen Sie auf alle Regeln![…]“ gefunden werden kann, ist noch viel Wasser durch Fluß* der Recruitierung geschwommen… bleiben Sie dran und bleiben Sie authentisch. Und sein Sie selber der Fisch, damit Ihr Wunschunternehmen Ihren Wurm (=Ihre Bewerbung) schluckt.

PS: Und wem es aufgefallen sein sollte, es gab einige Sprachbilder bzw. Bezüge zum Thema „Ozean“ – aber im Mai werden Sie noch mehr dazu lesen. Also bleiben Sie dran!

Monatsthema April: der große, weite Ozean

Für den Monat April möchte ich – statt Ostereier zu verstecken – einmal die Weiten des Ozeans erkunden. Dies reicht von Haien, dem Goldfischteich oder Glas bis hin zu Schwimmübungen. Sind Sie dabei? Dann schauen Sie rein oder abonnieren meinen Blog.

5. Dezember

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Heute gibt es hier weder Schokolade, noch eine Rute…  (für alle, die am Vorabend zum 6.12. schon den Nikolaus begrüßen).  

Aber dafür einen Tipp zur Universität von St. Gallen. Im dortigen Adventskalender hat der Beitrag von Prof. Koeniger meine Aufmerksamkeit geweckt… Aber schauen Sie selbst bzw. diese Zusammenfassung.

Ihnen einen schönen 5. Dezember.