Archiv für Annette Gerlach

„Was sind meine Stärken?“ – Blogparade

Der April ist – wie hier angerissen – dem Team gewidmet. Doch bevor ich mich als Teil eines Teams definieren kann, in einem Team agieren kann, sollte ich da nicht auch mich erst einmal „selber“ (er-) kennen? Passend dazu hat Svenja Hofert zur Veröffentlichung ihres neuen Buches „Was sind meine Stärken?“zu einer #Blogparade aufgerufen.

Das hat mich – sozusagen noch in Ausbildung zum #Teamgestalter – sofort angesprochen. Weiterlesen

„Du wirst die Firma auch nicht retten“

Was für ein Zitat… ich habe es heute von einer Kollegin als „Empfehlung“ erhalten. Doch von Anfang an.

Wie oft hat man – als Arbeitnehmer, Freiberufler bzw. Einzelkämpfer oder Mensch – vor einem Berg von Aufgaben gestanden. Ja, man wollte schier verzweifeln ob der Vielzahl der Aufgaben/Anforderungen/Tätigkeiten, die es zu erledigen gab. Und doch stellt man sich immer wieder diesem Kampf. Tapfer… und manchmal doch kaum Aussicht auf Erfolg.

Kennen Sie das Gefühl? Wie gehen Sie damit um?

Ich hatte heute wieder so ein Erlebnis, wo ich mich mit einer Kollegin (aus einer „Schwester“-Einheit) unterhalten habe. Und wir haben uns gegenseitig unser Leid (ob der Vielzahl der zu bewältigenden Projekte) geschildert. Bei der Verabschiedung dann ein obligatorischer Hinweis auf den „verdienten“ Feierabend. Und da sagte sie zu mir: „Du, mach‘ heute nicht so lange. Wir beide [allein] können die Firma auch nicht retten.“

Wow… was für eine Aussage. Aber denken wir einmal darüber nach. Wie oft will man „gerade noch schnell“ etwas erledigen, damit die to-do-Liste für den nächsten Tag wenigstens um wenige Punkte kürzer ist. Doch ist es wirklich des Rätsels Lösung?

Nein.

Weniger ist mehr oder… man muss Sachen auch einmal liegenlassen können. In diesem Sinne… mehr werde ich heute zu meinem neuen #Monatsthema nicht schreiben, nur ein kurzer Ausflug aus dem Arbeitsalltag.

Ihnen noch eine gute Woche.. und denken Sie dran: Sie (alleine) werden die Firma/die Welt auch nicht retten können. Doch zu dem „allein“ diesem Monat noch mehr. Denn der April gehört dem Team.

Frischer Wind oder: der Wind der Veränderung

Wir alle kennen viele Sprüche oder Zitate mit Wind.

„… sich frischen Wind um die Nase wehen lassen“ – als Beschreibung, wenn man einmal einen Ortswechsel braucht oder auch „sich den Kopf freiwehen lassen“. Und wenn wir mal bei den Seglern schauen… dann finden wir noch mehr Zitate mit „Wind“.

„Über den Wind können wir nicht bestimmen, aber wir können die Segel richten.“

(Die Wikinger)

„Gegen den Wind zu kreuzen bringt einen manchmal schneller zum Ziel als mit dem Wind zu segeln.“

(H. Lahm)

Oder auch das passende Zitat zu meinem Monatsthema „Change“:

„Wenn der Wind der Veränderung weht, suchen manche im Hafen Schutz, während andere die Segel setzen!“

(unbekannt)

Zu welcher Gruppe gehören Sie? Suchen Sie den Wind oder stellen sich dem Sturm?

Ich tue gerade wohl beides. 🙂 Aber der eigentliche Grund für meine heutige Analogie war ein einfaches Kompliment. „Sie bringen hier neuen Wind rein. Und das ist gut so!“

Also… Wind und Veränderungen gehen einher. Beides ist manchmal etwas anstrengend… aber den Blick danach auf die ruhige + geklärte See, der ist es doch allemal Wert, oder?

In diesem Sinne… wünsche Ihnen eine „steife Brise“.

PS: Es gibt auch Lieder die sowohl „Wind“, als auch mein Monatsthema „Change“ beinhalten. Na? Sie wissen doch sicherlich, welches Lied ich meine, oder? Hier finden Sie das Video dazu. 🙂

#Zitat der Woche

Change

„Nichts ist so stetig wie die Veränderung.“

So oder ähnlich wieder Change auch oft umschrieben. Doch da ich mich beruflich gerade sehr stark mit dem Thema beschäftige, wird das Thema „Change“ uns im Februar begleiten. Zum Start habe ich heute etwas andere Zitate (als das obige) gesucht, die „Change“ umschreiben, so dass sie zu meiner derzeitigen Arbeitswelt passen. Einige möchte ich heute hier teilen.

Doch vorab noch ein –> (klick) Bild, dass mir sehr passend erscheint. Denn irgendwann hat man das Tal der Tränen bzw. des Jammerns durchschritten* und es geht wieder bergauf.

“Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird.
Aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es besser werden soll!”

Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799), deutscher Naturwissenschaftler

“Wenn wir wollen, dass alles so bleibt, wie es ist,
dann müssen wir alles ändern!”

Giuseppe Tomasi di Lampedusa (1886-1957), italienischer Schriftsteller

If you always do – What you always did – You will always get – What you always got (Lincoln)

Wenn wir auch nicht sicher wissen, wie eine Handlung ausgeht, so müssen wir doch handeln, denn sonst kommt es zu keiner Veränderung. Ein Fehlgreifen in der Wahl der Mittel ist besser, als nichts zu tun. (Clausewitz)

Und zu guter Letzt mein Lieblingsspruch:

“Du musst selbst zu der Veränderung werden,
die du in der Welt sehen willst.”

Mahatma Gandhi (1869 – 1948)

______________________
* Dies wird Teil eines Beitrages über die "Change-Kurve" werden.

 

Und nach dem Lehrgang?

… ins Museum!

Was? Wieso denn jetzt Museum? Wir haben doch eben über die Zeit nach einem Lehrgang gesprochen? Was hat das miteinander zu tun? Nun… ganz einfach. Ich habe mich Ende letzten Jahres entschieden meine Tätigkeit als Coach (–> siehe auch „ArbeitsweltCoach„) weiter zu entwickeln. Oder auch meiner Realität anzupassen. Denn als HR Manager habe ich oft die Situation, dass ich Teams/Abteilungen bei der Entwicklung behilflich bin. Ich versuche also mit der Führungskraft das Team zu gestalten, die Zusammenarbeit bzw. Kommunikation innerhalb des Teams zu verbessern. Und so habe ich die einmalige Erstauflage der Teamworks GTQ mbH genutzt und eine Weiterbildung zur Teamentwicklerin/Teamgestalterin begonnen.

Modul 1 fand im November 2016; Modul 2 jetzt Anfang Januar 2016. 3 Tage kompakt, voller Wissen, hohes Niveau und ebenso hohe Erwartungen. Großartige Trainer-/Beraterkollegen und zwei Ausbilder, die mit ihrem großen Erfahrungsschatz und Methodenkoffer einen richtig die Lust auf mehr machen. Nach dem jeweils 1. Tag (also Donnerstag Abend) war ich so erschlagen… sowohl sprachlich, geistig angereichert… ich wollte und konnte nur noch visuell aufnehmen. Und so habe ich mir jeweils einen Museumsbesuch als Tagesabschluss gegönnt. Passt in Hamburg übrigens hervorragend, da die Museum am Donnerstag bis 21 Uhr aufhaben.

Im November war ich im Bucerius Kunst Forum in der Ausstellung „Von Poussin bis Monet. Die Farben Frankreichs“.

Und im Januar in der Kunsthalle in der Emil-Nolde-Ausstellung.

Für mich beide Male eine große Freude… einfach nur mit den Augen wahrnehmen und fast alle anderen Sinne (nach so einem anstrengenden Lehrgangstag) ruhen lassen. 🙂

PS: Und wie man wirklich nach dem Lehrgang „nachhaltig“ bleibt… das folgt ein anderes Mal.

About #leadership

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Bore out – oder stecke ich im falschen Job?

In letzter Zeit habe ich über die sozialen Medien wieder verstärkt Beiträge zum Thema „Bore out“ gefunden. Natürlich habe auch ich dazu getwittert bzw. meine timeline dazu verfolgt. Dann entstand mit @writingwoman eine Diskussion, woher eigentlich das Thema „Bore out“ im Arbeitskontext kommt.

Ich habe mir da meine eigenen Gedanken gemacht und es auch aus der Sicht eines HR Managers beleuchten wollen. Hier also meine Meinung dazu; ergänzt durch eine begriffliche Abgrenzung zum Burn-out, Beleuchtung aus verschiedenen Perspektiven bzw. Hüten (siehe auch mein XING-Profil zur Erläuterung der Hüte) und einigen ergänzenden Links/Zitaten zum Thema.

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Personaler sind keine Aliens

Und da ist es wieder…. der x-te Post zum Thema „worauf achten Personaler im Vorstellungsgespräch“. Klar ist das ein wichtiges Thema… aber wird auch relativ gerne genommen, um neuen Wein in alten Schläuchen oder aktuelle Studien zu verkaufen.

Allein das wäre ja Grund genug, dass ich mich nicht dazu äußere. Mein Senf hätte in obigem Wein nichts zu suchen. Aber da mir des Öfteren beim Lesen dieser Artikel bzw. Blogbeiträge ein Gefühl von „der Personaler das seltsame Wesen“ kommt, muss ich dies auch in meinem Blog thematisieren. Denn mein Bewerbungstagebuch soll ja auch einem Bewerber die „geheime“ Welt der Personaler näher bringen. Denn auch wir sind keine Aliens. Wir sind auch „nur“ Menschen, die Menschen auswählen, mit anderen Menschen zum Wohl eines Systems (=Unternehmen) zusammenzuarbeiten.

Und von daher können noch so viele Beiträge, Studien und Analysen zum „Personaler – das ge(He)meine Wesen“ kommen. Oder Psychologen über die „Ungeeignetheit“ des menschlichen Dialogs als Vorhersagetool für zukunftsorientierte Arbeitsentscheidungen lamentieren. In meinen Vorstellungsgesprächen (auf beiden Seiten des Tisches = als HR Manager oder Bewerber) geht es immer um ein ehrliches + offenes Gespräch. Es gibt kein „mehr Macht“ bzw. „mehr Sagen“. Für mich ist ein ausgewogenes Gespräch auf Augenhöhe wichtig. Ich möchte den Menschen vor mir kennenlernen.

Die fachlichen Aspekte habe ich bereits vorher durch die Unterlagen (bitte per Mail; Papier ist heutzutage nicht mehr notwendig) bzw. einem vorgeschalteten Telefoninterview geprüft. Und die werden im Gespräch – wenn es um Spezialisten (z.B. IT oder Ingenieure) geht – durch die Fachabteilung mit überprüft. Mir als Personaler ist die Persönlichkeit = die Passung zum Team und Unternehmen wichtig.

Denn seien wir ehrlich: nur wer dazugehört, der fühlt sich wohl und ist bereit Leistung zu zeigen. Und zwar längerfristig, als jemand der den Job nur als nächsten Schritt auf der eigenen Karriereleiter sieht.

Von daher: bleiben Sie wie Sie sind. Verstellen Sie sich nicht. Denn Sie müssen nachher mit einem unguten Gefühl jeden Morgen aufstehen, wenn Sie nicht von Anfang an ehrlich zu sich selbst waren. Daher ist mein Motto für diese Woche: hören Sie auf sich und ein ehrliches Bauchgefühl!

Vorstellungsgespräch reloaded

Oder: wenn das Gespräch an einem ungewöhnlichen Ort stattfindet.

Ich habe als Recruiter ja schon vieles erlebt. Überbuchte/noch besetzte Räume, Stromausfall, Feuer-(Fehl)alarm… aber es ging nie zu Lasten der Bewerber bzw. die haben sich nie beschwert. Nun gut… ich will mich heute ja auch nicht beschweren. Nur berichten. Denn weitaus merkwürdiger waren meine Erfahrungen als Bewerberin. In der Lounge eines Hauptbahnhofs war da noch ein normaler Ort. Wobei ich das – aufgrund des Lärms bzw. der Umgebungshektik – nicht weiter empfehlen würde. Auch Telefoninterviews im Auto (weil der Berater unbedingt an diesem Tag sprechen wollte/musste, wo der Kollege keine Mittagspause macht und es draußen in Strömen regnet) habe ich schon absolviert. Ungeachtet von Spaziergängen in Wohnvierteln, an Tagen wo es nicht geregnet hat. Das war noch alles normal.

Cafe_OutletDahingegen war ein Café in einem Outlet Center, dass an einer Bahnstrecke bzw. einem Bahnhof lag, schon durchaus außergewöhnlich. Hälftig = der Berater fuhr dort zu einem Kunden und ich musste (statt zu ihm ins Büro) nur die halbe Wegstrecke dorthin zurücklegen. Meine Einschätzung dazu: schwierig. Es hat mal wieder geregnet und somit war das Café sehr voll = sehr laut. Man muss sich wirklich auf seine eigene Stimme/die des Gegenübers konzentrieren. Aber mir schien dies durchaus gewollt zu sein. Na ja.. kein Problem. Damit können wir als Bewerber locker umgehen. Also: wie im Coachingmodus den Rest um sich herum ausblenden und einfach drauf los erzählen. Abwarten ob das gereicht hat oder nicht. Vielleicht nur noch (insbesondere für die Teetrinker unter uns) ein Tipp: wenn man mehr aus Einfachheit einfach einen Latte Macchiato bestellt… allein wegen dem Milchschaum, dann ist das für ein Vorstellungsgespräch einfach doof bzw. nicht zu löffeln. Also: Schuster bleib‘ bei Deinen Leisten und trink‘ weiter Wasser, weil es geht schneller + ist nicht so umständlich wie Tee bzw. Milchschaum. 😉

Und da es noch nicht aller Tage Abend war, noch zwei Tipps zu weiteren Arten von Vorstellungsgesprächen (die bei mir in ein Gespräch mündeten): a) Interviews via Skype und b) auf Englisch.

Zu a) habe ich der Einfachheit halber ein paar Links für Sie rausgesucht. Und nach meiner heutigen Erfahrung kann ich sagen: ja, einfach machen. Zu b) ist zu sagen: üben Sie auf jeden Fall die eigene Darstellung und Stärken + Schwächen rauf und runter. Denn wenn es flüssig rüberkommen soll, dann hat man als Bewerber nicht lange Zeit nach Vokabeln zu suchen. Das bezieht sich sowohl auf einzelne Fragen in einer Fremdsprache, als auch komplette Vorstellungsgespräche in einer Fremdsprache. Letzteres trifft zum Beispiel zu, wenn der Mutterkonzern im Ausland sitzt und ein Personalberater dort vor Ort auch für Deutschland (z.B. über LinkedIn oder XING) rekrutiert.

http://acaciahrsolutions.com/how-to-survive-a-job-interview-at-a-restaurant/

http://karrierebibel.de/vorstellungsgesprach-via-skype-alle-tipps-von-a-bis-z/

http://arbeits-abc.de/skype-interview-tipps-fuers-vorstellungsgespraech/