Archiv für Coaching

Türen und Wege

 

Mein Februar-Thema schlummerte wohl schon länger in meinem Kopf herum. Oder besser: in meiner mobilen WordPress – Version.  Und zwar in dieser (jetzt erst) veröffentlichten Form.

Oft werde ich von Kunden bzw. auch Mitarbeitern oder Bekannten gefragt: wann bzw. warum entscheidet man sich für ein Coaching.

Mit Hilfe eines Zitates aus der Zeitung bei meiner Samstagslektüre öffnete sich die Idee für diesen Beitrag.

Es gehört Mut dazu, der Krise die Tür zu öffnen […].

Dies war die Aussage von Birgit Unger in einem Beitrag der WAZ unter der Überschrift: „Wenn das Leben uns herausfordert“. Den vollen Artikel finden Sie hier.*

Und als Coach sehe ich diese Türschwelle genau als die Stelle im Leben, wo man sich für ein Coaching entscheidet. Ich kann helfen die Tür weiter (als nur einen Spalt) zu öffnen. Oder auch das Schloß an bestimmte Themen anzubringen = sie loszulassen und sich neuen Wegen zu öffnen.

Doch der erste Schritt muss immer vom Klienten ausgehen. Ich begleite dann ein Stück des Weges.

Ein schönes Bild für einen Beruf. Oder?

Tuer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

* Artikel zuletzt abgerufen am 26.02.2015

Kennen Sie so einen? Einen „Pattex-Chef“?

Einige von Ihnen denken jetzt vielleicht: „Hoppla… will da jemand seinen Stuhl nicht abgeben?“ Nein…. es geht hier nicht um Führungskräfte, die an ihrem Job hängen (kleben). Es geht vielmehr um „Chefs als größter Karrierekiller„.

In der Presseschau des Human Resources Managers vom 12. Januar 2015 gibt es ein Zitat des Tages, dass sofort meine Aufmerksamkeit gefesselt hat:

„Wenn Karriere bedeutet, immer wieder einmal sein Plätzchen mitsamt dem gewohnten Umfeld zu verändern und der eigene Chef dies boykottiert, bleibt Talenten oftmals nichts anderes übrig als geheime Flucht. Was keinen der Beteiligten freut: weder den Abgeber, noch den Aufnehmer und erst recht nicht den Deserteur.“ Kolumnist Martin Claßen warnt bei HAUFE, vor „Pattex-Chefs“, die zum Karrierekiller für Talente werden.

Das umschreibt ein Phänomen, dass mir während meiner Zeit alsTalentmanager des Öfteren begegnet ist. Jedes Jahr wenn es darum ging Talente (aus einer Potenzialanalyse) für weiterführende Maßnahmen zu nominieren, dann gab es jedes Mal das Theater: „Oh nein… dann fehlt er/sie mir für dieses Projekte/Aufgabe! Können wir nicht MitarbeiterIn XY nominieren? Der will doch sowieso wechseln und ist nicht so kritisch für den Erfolg meines Teams.“

Und die Umschreibung „Pattex-Chef“ trifft hier zu 100% zu und ich habe noch nie einen besseren Begriff dafür gefunden. „Karrierekiller“ klang für mich immer so agressiv.

Vielleicht ist auch die Ähnlichkeit zur Formulierung „er/sie hat Pattex am Ar…“ der Grund für die Attraktivität des Titels bzw. es erleichtert die Assoziation.

Hier der Link zum Original-Artikel; er ist Teil einer Serie/ Kolumne zum Thema Talent Management. Martin Claßen umschreibt dort sehr treffend, dass Vorgesetzte oftmals das Hindernis bei innerbetrieblicher Weiterentwicklung sind. Er beschreibt Theorie und Praxis. Aber – so zumindest für mein Empfinden – bleibt er doch nur an der Oberfläche und bietet keine Ansätze für einen Weg aus der Karriereblockade. Wenn ich an dieser Stelle wieder meine drei Hüte aufsetze, dann würde ich als Personaler auf den Vorgesetzten eingehen und versuchen den Grund für seine Ängste zu finden. Eventuell ist das ja ein Thema aus dem Bereich Recruiting, da er fürchtet nicht sofort Ersatz zu finden. Aber hier kann m.E. nur ein ganzheitlicher Ansatz eines HR Business Partners helfen und nicht „autonom“ arbeitende Kompetenz-Center. Denn dann würde die PE das Thema Recruiting nicht Ernst nehmen. Der Coach in mir würde dem Mitarbeiter raten, sich nicht nur auf seinen Vorgesetzten zu konzentrieren. Klappern gehört zum Handwerk. Machen Sie auf sich aufmerksam, so dass auch die nächsthöhere Ebene Sie kennt und Ihr Fortkommen unterstützen kann. Und halten Sie Kontakt zu Ihrem HR Business Partner…. der kann Ihnen auch bei einem „blockierenden“ Chef helfen. 🙂

Der Mitarbeiter in mir würde sagen: das ist echt schwierig. Aber machen Sie sich klar, dass nur Sie allein für Ihr Fortkommen verantwortlich sind. Wenn Sie sich auf andere Menschen (z.B. Ihren Chef) verlassen, dann kann es passieren, dass Sie übersehen werden.

Und sollten Sie noch mehr Strategien benötigen, um einem „Pattex-Chef“ zu entkommen, dann wenden Sie sich doch an Ihren „Arbeitswelt-Coach“! 

PS: Übrigens gehören noch folgende Artikel zu der Serie:

 

 

„Arbeitswelt-Coach“

Jeder redet über den USP oder das Alleinstellungsmerkmal. Und als BWL-ler mit Marketing-Schwerpunkt komme auch ich nicht um diese Diskussion herum. Lange habe ich mich selber als Personaler aus Leidenschaft, Business Partner oder HR Manager… und als Coach bezeichnet.

Aber sich als Business-Coach oder Karriere-Coach hervorzutun, wie viele meiner Kollegen, nun… das war nicht ich.

Und dann – vielleicht auch durch das (wieder) regelmäßige Planen/Schreiben und Gestalten meines Blogs (ein Teil meiner „Selbstverwirklichung“) – fiel es mir regelrecht wie „Schuppen von den Augen“. Ich bin Ihr Arbeitswelt-Coach.

Was bedeutet das konkret: ich coache Menschen in Arbeit. Für alle, die in Arbeit kommen wollen. Auch zum 1. Job. Für alle, die sich verändern wollen oder weiter vorankommen wollen. Auch wenn sie zum Beispiel Teil einer Reorganisation sind und ihren Weg suchen.

PS: Kleiner Nachtrag… in Twitter werden Sie meine Beiträge zu dem Thema unter dem Hashtag #ArbeitsweltCoach finden.

Brennen oder verwirklichen?

Heute habe ich meine Mittagspause mit Lesen verbracht. Einfach mal abschalten…. und sich mit ganz anderen Themen beschäftigen.

Und zwar mit einem Newsletter aus einem meiner Lieblingsblogs. Von Heide Liebmann – der Potenzialdetektivin.

Und ich musste mich natürlich sofort zu Wort melden. Es ging (indirekt) um einen meiner Glaubenssätze bzw. dieser wurde dadurch (re-) aktiviert. Keine Sorge…. es folgt kein Wort zum Sonntag. Aber insbesondere durch meine Coachingausbildung achte ich immer mehr auf Sätze/Worte, die allein von ihrer Aussage mein Handeln und Denken definieren. Vielleicht wird es an diesem Beispiel klarer: Weiterlesen

Die Dornröschenfalle

Zufälle gibt es. Aber als Blogger nimmt man ja jede Gelegenheit wahr und kommt an den unterschiedlichsten Orten auf Themen oder Ideen… so auch zu meiner:

Ich hatte letztens ein Gespräch im Supermarkt… und irgendwie kamen wir auf das Thema Job (a la: nach der Arbeit noch schnell die Einkäufe… kochen etc.). Dann kamen wir auf Jobs, die uns dazu zwingen in Hast einzukaufen und die heutige Moral in der Arbeitswelt. Ganz ehrlich: was ein Spagat. Aber wir waren wohl beide gleich gestimmt und wer kennt das nicht: bei Menschen auf einer Wellenlänge, da läuft es von Höcksken auf Stöcksken*…. zurück zum Thema. Wir beide – mein Gegenüber und ich – hatten in einer großen Frauenzeitschrift ein Dossier zum Thema „Anständig bleiben im Job – Geht das eigentlich noch?“ gelesen. Und das hatte wohl (so meine Vermutung beim Schreiben dieses Beitrages) im Nachhinein einen wirklichen Eindruck hinterlassen. Zumindest unterhielten wir uns zwischen Tomaten und Auberginen angeregt weiter. Und ich weiß nicht, woher diese Offenheit kam. Wahrscheinlich war ich im „Coachingmodus**“. Weiterlesen

Bewerben ist Einstellungssache?

In meiner XING-Gruppe hat einmal jemand geschrieben, dass er – durch die lange Arbeitssuche – schon fast die „positive Einstellung“ verloren hat.

Das hatte mich ganz besonders angesprochen. Ich gebe auch zu (wohl eher aus meiner Coach-Brille): solche Aussagen finde ich immer sehr betrüblich und dachte: da müsste ich einmal näher hinschauen. Oder noch besser: nicht mehr wegschauen. Wobei letzteres sich eher auf die Gesellschaft bzw. (konkret) meine XING-Gruppe bezieht. 🙂

Denn in der Tat mehren sich die Aussagen, dass die lange Suche nach einem „neuen“ Sinn im Leben, sich oftmals negativ auf die Psyche auswirkt. Doch wie will man dieser Negativspirale entkommen?

Oder: wenn die Psyche belastet ist, wie soll man seine positive Einstellung für den Bewerbungs-(Marathon) beibehalten? Alles eine Frage der Einstellung? Oder: ist Bewerbung eine Einstellungssache?

Wer kennt sie nicht? Weiterlesen

Ausbildung zum Systemischen Coach

Heute war der 1. Tag im Rahmen meiner Ausbildung zum „Systemischen Coach“. Habe schon bei Twitter davon berichtet.

Werde immer wieder von der Ausbildung bzw. den Inhalten hier im Blog berichten.

Heute zum Start nur ein paar Hinweise.

Wo findet die Ausbildung statt: im Kobi in Dortmund.

Unser Trainer/Coach: Marcus Bergfelder.

Es war ein toller Tag; habe schon viel mitgenommen und die Gruppe (wir sind 21 Leute) ist wirklich/“echt“ (=Insider :-))  gut.

Was verfolge ich mit dieser Ausbildung? Ganz einfach: im Rahmen meiner Tätigkeit als HR Business Partner ist Coaching ein Aspekt meines Produktportfolios. Und ich wollte schon immer eine fundierte Grundlage dazu haben. Im Seminarprogramm wurde obige Ausbildung mit folgenden Worten umschrieben: „Durch systemische Fragetechniken und das Anbieten neuer, ungewohnter Betrachtungsweisen erfahren Sie, wie Sie Ihren Kunden dabei helfen können, alte Muster zu durchbrechen und vorhandene Ressourcen und Kompetenzen wieder zugänglich zu machen.“

Das trifft zu 100 % auf meine derzeitige Tätigkeit zu. Insbesondere im Rahmen einer (individuellen) Fortbildungsberatung können mir diese Techniken helfen, die Mitarbeiter besser zu beraten.

Von daher: schon heute hat sich meine Wahl bestätigt; wir durften schon einmal 15 Minuten Live-Coaching „üben“. Und das war wirklich gut! 🙂