Archiv für Juli 2009

Bewerben macht Spass!

Angeregt durch eine Diskussion in meiner XING-Gruppe habe ich zum Wochenende mal über den Spass bei Bewerbungen sinniert. Mir ging es einfach darum, dass viele Bewerber sicherlich gefrustet über die jetzige Lage am Arbeitsmarkt, eher jammern und alles ins Negative ziehen, als positiv nach vorn zu schauen.

Sicherlich ist eine positive Einstellung in der jetzigen Lage schwer. Aber Gegenfrage: was bringt es mir persönlich, wenn ich jammere, meckere und über doofe Personaler schimpfe, die sich eh‘ nie melden und wenn, dann mit dem falschen Ergebnis, nämlich einer Absage. Was bringt mir das?

Nichts. Eben.

Also warum den Spiess nicht umdrehen und aus dem Bewerbungsfrust, eine Bewerbungslust machen? Hmm? 😉
Klingt fast gleich, hat aber eine ganz andere Auswirkung.

Also einfach Spass haben beim Bewerben. Weiteres Beispiel: ich habe letztens auf Twitter mit einem amerikanischen Bewerbungscoach gezwitschert und wir haben über die tägliche Inanspruchnahme beim Bewerben gesprochen. Bewerben ist eigentlich ein Vollzeitjob. Wenn aber Bewerben ein Job ist und ich damit fast den ganzen Tag, 5 Tage die Woche (ohne Samstagslektüre) verbringe, warum dann Frust schieben? Machen Sie das auf der „normalen“ Arbeit dann auch? Also nur Frust und keine Lust, Spass und Vergnügen?

Ja… ich plädiere einfach für ein frohgesinntes Herz, Spass am rechten Fleck und die Arbeit, auch das Bewerben, geht leichter von der Hand.

Wollen Sie es versuchen? Berichten Sie mir gerne davon. Ich mach‘ mich jetzt gut gelaunt an eine neue Bewerbung. In diesem Sinne: ein frohes Wochenende, mit wenig Frust und viel Lust! 😉

Chat zum Thema: „Jobsuche via XING“

Wir sind bereits im Chat zu finden. Wer noch einsteigen mag, immer gerne. Eine Zusammenfassung trage ich nach dem Ende des Chats (bleibe bis ca. 21 Uhr online) hier später nach.

Es ist kurz nach neun Uhr abends. Was kam beim Chat heraus?

Erst einmal vielen Dank an alle Beteiligten. Ganz besonders Herrn Ralph Meinhold, Inhaber der MMK Personalberatung. Wir haben – wie wohl für einen Chat üblich – auch andere Themen tangiert. Aber auf unsere Ausgangsfrage „Jobsuche via XING“ kam heraus:

  • wichtig ist ein gut gepflegtes Profil
  • mit aussagekräftigen Stichworten
  • klare Formulierung der eigenen Ziele (was suche ich)
  • und Qualifikationen (was biete ich)
  • wohin will ich (Branche, Unternehmensgröße)
  • zusätzlich Profil auf weiteren Portalen einpflegen (Linksammlung dazu folgt)
  • Initiativbewerbungen starten (z.B. wenn man in XING Kontakte findet / deren Beiträge liest etc. – Anhaltspunkte für eine Initiativbewerbung sammeln)
  • Personalberater kontaktieren – oder direkt den Lebenslauf zusenden (bei der Auswahl darauf achten: große reagieren i.d.R. so auch meine persönliche Erfahrung, schlechter, als kleine / gezielt ausgewählte Beratungen)

Ein weiteres Thema: muß man in einer Krise (wie jetzt) alles akzeptieren? Da gingen die Meinungen dann doch auseinander. Ohne die einzelnen Pro’s und Contra’s wiederzugeben lässt sich jedoch sagen: Chancen sollte man (im akzeptablen Rahmen – rein subjektiv) nutzen!

Passgenauigkeit auf eine Stellenanzeige: die Diskussion um eine Studie (Frauen bewerben sich nur bei 80 % Passung und Männer immer) brachte die (alte? / bekannte ?) Diskrepanz zwischen Mann vs. Frau und Soll / Ist (Qualifikation) klar zum Vorschein. Männer bewerben sich auch einfach so (insbesondere bei Beratern), den es könnte ja auch auf was anderes passen. Also: klare Lektion für den weiblichen Teil der Bewerberwelt. 😉

Was neben diesen „harten“ Fakten auch zur Sprache kam: seien Sie aktiv. Zeigen Sie sich. Machen Sie (positiv) von sich reden! Denn wie heißt es schon in meiner XING-Gruppe: wer schreibt, der bleibt! In diesem Sinne.. bis morgen!

Ein Selbstversuch

Es ist einiges passiert. Ich war am Freitag zu einem Vorstellungsgespräch. Aber „nur“ bei einem Personaldienstleister. Und die Erfahrung (ich habe ja auch in dieser Branche gearbeitet): man muß Glück haben. Also mal abwarten, ob da noch etwas passiert.
Was kann ich daraus für meine Bewerbungsbemühungen lernen? Der Kanal Dienstleister sollte sicherlich nicht außer Augen gelassen werden. Aber in wenn überall Personal gestrichen wird, dann ist es auch für Dienstleister nicht leicht an Aufträge zu kommen. So zumindest auch die Rückmeldung vieler Personalberater. Versuchen ja, viel erhoffen: jein.

Aber was ist sonst passiert in Sachen Selbstversuch?

Die Zeitungsausbeute hat dieses Wochenende leider nichts gebracht. Liegt es am Sommerloch oder an der Wirtschaftskrise? Ich tipp: an beidem!

Dann habe ich weiter überlegt, wie ich XING zur Jobsuche nutzen kann. Insbesondere meine Kontakte. Wie kann ich all‘ meine XING Kontakte aktivieren? Da ich noch immer Austausch zum Thema Jobsuche in Social Media Netzwerken suche (der Auslöser für dieses Blog), werde ich zu einem Termin einladen. Am kommenden Donnerstag, 30.07.2009, werde ich einen Chat eröffnen, um genau diesen Selbstversuch zu diskutieren.

Und bei Bedarf werde ich diesen Termine gerne in regelmäßigen Abständen wiederholen, um weiteren Arbeitssuchenden die Möglichkeit zum Austausch zu geben. Mehr dazu in meiner XING-Gruppe „Arbeitslos na und !? Mach Dich nicht kleiner als Du bist!“.

Tipps zur Jobsuche gefunden

In letzter Zeit prasseln regelrecht Schwärme von Ratgebern auf einen nieder, die die ultimativen Tipps zur Jobsuche im Web 2.0 oder via Social Media anpreisen. Doch halten sie auch, was sie versprechen? Ein Selbstversuch.

  1. Rheinische Post: So nutzen Sie Socia Media Networks für die Jobsuche

    Hier wird in 10 Punkten verdeutlicht, wie Sie Social Media Netzwerke nutzen sollten, um bei Ihrer Jobsuche erfolgreich zu sein.

  2. VirtualJobCoach: 10 signs and how to kick re-start your job search.

    Eine sehr amerikanische Herangehensweise, die gerade wenn z.B. ihre Jobsuche ist ins Stocken geraten ist, ein paar gute Tipps auch für deutsche Arbeitssuchende bereit hält, wie man wieder durchstarten sollte.

Zusammenfassend haben sie gemeinsam:

  • Netzwerken ist das A und O (siehe auch mein Eingangspost vom 17.7.09 )
  • Erstellen Sie eine Zielfirmenliste
  • Kontaktaufnahme mit Zielunternehmen, vor der eigentlichen Bewerbung (mein Rat: insbesondere bei Initiativbewerbungen!)
  • Alle Angaben, die sie im WWW veröffentlichen, sollten wohlüberlegt + dosiert sein
  • Jobsuche ist ein Vollzeitjob, bei dem man ständig an sich arbeiten muß (insbesondere die eigene Motivation hochhalten! Dazu folgen noch weitere Beiträge. Einfach dranbleiben!)
  • Zeit- bzw. Planung allgemein ist hierbei ebenso von Bedeutung (z.B. widmen Sie Jobbörsen „nur“ 30% Ihrer Zeit), den Rest sollten Sie in Kontakte / Netzwerke, auch bei realen Treffen verbringen

Was bedeutet das konkret an meinem Beispiel: ich werde weiterhin meine Kontakte hierüber auf dem Laufenden halten, um noch weitere Leute für mich zu aktivieren. Und ich werde mich verstärkt in meinen HR – Netzwerken bewegen. Mehr dazu in den nächsten Tagen!

Heute: Telefoninterview

Angeregt durch meine eigene Bewerbungsphase werde ich hier im Blog auch immer wieder von meinen eigenen Erfahrungen zum Thema „Bewerbung“ berichten. Heute zum Beispiel zum Thema: Telefoninterview.

Abgesehen davon, dass ich gerade eins hatte, was gilt es zu beachten?

Nun, in der Vorbereitung sollte man sich die verschickten Unterlagen parat legen. Die Stellenausschreibung, evtl. mit Markierungen / Anmerkungen, die dann später im Gespräch unter „Haben Sie noch Fragen an uns?“ zum Tragen kommen können. Dann empfiehlt sich ein Glas Wasser (Flasche, so eigene schmerzvolle Erfahrung, absolut ungeeigneet) und etwas zum Schreiben. Wichtig ist der Name des Ansprechpartners und dann sollte man sich ein ruhiges Plätzchen zum Telefonieren suchen. Hier ebenfalls ungeeignet, weil z.B. man noch unterwegs ist: Auto im Parkhaus. Mir ist dabei 3 x die Leitung unterbrochen wurden. Da der Personaler aber keinen anderen Termin hatte (Urlaub), war das die einzige Lösung. Würde ich aus heutiger Sicht nie wieder machen. Aber man lernt ja nie aus. Zurück zur Vorplanung. Ich sitze immer 10 Minuten vor dem Termin schon am Schreibtisch (Lautsprecher sind aus, damit der Ping von „Sie haben Post“ nicht stört) und gehe noch mal die Unterlagen durch. Und nehme nie beim 1. Klingeln (vorschnell a la „Huch, Sie sind schon dran? Es hat bei mir doch noch nicht mal durchgeklingelt?) ab, sondern lasse es immer 2x klingeln.

Und dann ist das eigentliche Gespräch fast ähnlich einem „normalen“ Vorstellungsgespräch. Nur sollte man von eigener Warte her, alle möglichen Störquellen (Handy, Telefon bzw. Nachbar / Postmann) abstellen. Fenster + Türen zu, damit man sich nicht durch die heimische Atmosphäre ablenken lässt.

Am Ende ist wichtig (nicht nur wie bei einem normalen Gespräch): wie verbleibt man? Muß man evtl. (da Telefoninterview oft eine Vorselektion ist) noch etwas nachsenden? Dann sollte das auch prompt bzw. zum vereinbarten Termin erfolgen.

Und dann heißt es wie immer: abwarten.

In meinem konkreten Fall: bedingt durch Urlaubszeit werde ich etwas auf eine Rückmeldung warten müssen. Habe mir aber noch Notizen zum Gespräch / zum Gesprächsverlauf gemacht, um dann bei einem evtl. nachfolgendem Interview Anknüpfpunkte zu haben.

Bin gespannt wie die Meinungen meiner Leser hierzu sind. Gerne können Sie mir als Kommentar auf diesen Beitrag antworten. Oder Sie erreichen mich über mein Feedbackformular

Ich freue mich auf Ihre Meinung / Erfahrungen.

Warum, was und an wen?

Gestern wurde mir die Frage gestellt: warum machst du das eigentlich? Und für wen schreibst du?

Hm… ich liebe diese Zielgruppenfrage. Nun ganz einfach: zuerst einmal schreibe ich dieses Bewerbungstagebuch, um a) aufgrund einer Diskussion über Bewerbungskanäle, einen zusätzlichen oder anderen Weg zu gehen. Das Blog dient meinem Netzwerk. Denn ich bin der festen Überzeugung, dass man heute fast ausschließlich bzw. „nur“ noch einen Job über diverse Netzwerke bekommen kann. Und somit starte ich diesen Selbstversuch. Okay… ich gebe zu, ich bin da nicht ganz unerfahren drin. Meinen letzten Job habe ich über geschickte Kontakte, schnelle Reaktionen und punktgenaue Ablieferung einer geforderten Leistung bekommen.

Und das möchte ich jetzt wieder tun. Also: wie informiere ich bzw. halte mein Netzwerk auf dem Laufenden? Via Kontaktprofil in den verschiedenen Netzwerken? Ja, eine Möglichkeit. Via Twitter? Jein, nicht ganz adäquat. Aber auch gangbar. Und da kam dann der Tipp eines XING-Kontaktes 😉 mit dem Bewerbungstagebuch.

Doch zurück zu dem Einwurf von gestern: Zielgruppe.

  • Schreibe ich nur für meinen potentiellen Arbeitgeber? Dann dürfte ich hier nichts Privates verwenden und müßte ausschließlich Erfolge kommunizieren. A la „Top Arbeitnehmer, der nach kurzer Suche sofort wieder erfolgreich tätig wird“
  • Schreibe ich nur für andere Bewerber, z.B. um Tipps zu geben? Dann müßte hier ein Mehrwert für den Leser [Bewerber] erkennbar sein.
  • Schreibe ich nur für meine Freunde und Bekannte? Dann sollte ich die Seite wohl mit einem Passwort belegen.
  • Schreibe ich nur für mich? Warum meine (Miss-) Erfolge öffentlich dokumentieren?

Nun: wie schon so oft… es ist definitiv eine Mischung aus allem. Jeder Marketing- und PR-Profi würde jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.

Aber Fakt ist: ich verkaufe mich, Annette Gerlach, als engagierten Mitarbeiter mit umfangreichem Wissen im HR-Bereich. Dazu gehören viele Facetten, sieht man an meinem Lebenslauf, die alle hier mit einfließen. Man könnte das Blog wohl besser als Projektarbeit bzw. Projektdokumentation betrachten.

Ich habe viele Ideen und Projekte, die ich in der jetzigen Phase der Arbeitssuche zu Papier bringen möchte. Da ich Netzwerker aus Leidenschaft bin, teile ich diese auch gerne. Und dafür ist dieses Blog!

Pensum für den Nachmittag

Habe noch eine Bewerbung über eine Anzeige in XING verfasst. Dann ein wenig im Haushalt etwas getan, um auf neue Gedanken zu kommen. Arbeite jetzt an einem Stellengesuch, dass ich in diversen Foren in XING einstellen möchte. Werde morgen davon berichten bzw. Links dazu einstellen.

Und habe heute nachmittag einem Kontakt in Twitter die Daumen für ein Vorstellungsgespräch gedrückt. Gegenseitige Unterstützung, so meine Erfahrung aus der Betreuung meiner XING-Gruppe für Arbeitssuchende, ist das A und O. Wir haben uns darüber unterhalten, ob sie den Job überhaupt noch machen will. Ich gab zu Bedenken: man kann in jedem Vorstellungsgespräch hinzu lernen. Egal ob man den Job haben möchte (was sich ja manchmal erst im Gespräch rausstellt) oder nicht. Von daher: allen Interviewteilnehmern drücke ich fest die Daumen. Ich habe Freitag wieder ein Gespräch.

Neue Woche, neue Bewerbungen

Die Ausbeute vom Wochenende: nur eine Sachbearbeiterstelle bei einer Hochschule. Aber warum nicht. In Vorbereitung.

Zusätzlich (wie jeden Morgen) als erste Aufgabe des Tages: meine Netzwerke abklappern, ob sich da etwas ergeben hat. Und ja: bei XING fand ich eine neue Stelle in Stuttgart. Beraterin war schon bekannt, gleich mal kontaktiert. Abwarten. Dann noch mal die Mails gecheckt: bis dato nichts aus den Job-Mails. Keine Absagen oder sonstige Anfragen. Also auch hier die Devise: abwarten.

Zusätzlich habe ich etwas bei Twitter gesurft. Dort sucht jemand derzeit nach einem Tool, um CV’s zu archivieren. Da HR und IT meine Themen sind, siehe auch mein HR-Profil, bin ich da gerne behilflich. Interessesante Twitterer zum Thema Jobs gefunden und gleich mal in die Blogrolle eingefügt.

Ansonsten: in meinem Mails von heute morgen war ein interessanter Artikel. Habe ihn a) in meine XING-Gruppe eingestellt und b) für mich gebookmarkt. Weitere Links zum Thema werde ich demnächst bei delicious veröffentlich. Überarbeite die Seite derzeit noch. Also dranbleiben! 😉 Soviel für den Vormittag! Jetzt erst mal kurz Pause machen.

Motto und Samstagslektüre

Hallo zusammen, nach dem Zahnarztbesuch (ja, meiner hat auch am Samstag für „Normalos“ Termine) jetzt die übliche Samstagslektüre: Stellenanzeigen. Wobei? Sucht heute jemand noch über die Zeitung? Ich selber lasse mir täglich z.B. von der FAZ Stellenangebote zusenden. Warum dann die Printausgabe kaufen? Die Stellen aus der Printausgabe sind online (als PDF) verknüpft. Na ja… über die Auslese bzw. das Ergebnis der Ausbeute berichte ich später.

Nur noch schnell mein Motto für das Bewerber-Tagebuch:

„Meinen neuen Chef gibt es schon. Ich muss ihn nur noch finden!“

Hallo Welt! Das ist ein Bewerber-Tagebuch!

Die Idee hatte ich schon vor einer Woche. Aber dann die Frage: soll ich es wirklich tun? Soll ich meine Bewerbungsphase derart öffentlich gestalten?

Ein paar Tage später… einige Fragen weiter, dann die Entscheidung: Ja! Ich möchte meinen nächsten Job mit Hilfe des WWW erhalten. Sei es mit diesem Blog, meinen Social Network Aktivitäten.. einfach alles was das Web 2.0 bietet … und natürlich mit Ihrer / eurer Hilfe. 😉

Ab heute schreibe ich hier mein Bewerber-Tagebuch. Viel Spass damit.

PS: Natürlich gibt es hier auch Bewerbungs-Tipps, die für alle gelten. Also auch so etwas wie ein kleiner Bewerbungsratgeber. Mehr dazu in den nächsten Tagen!