Social Media verändert die Kommunikation, heute: Twitview

Bin heute Zeuge eines spannenden Interviews geworden. Doch weder das Thema, noch die Beteiligten waren dabei das Besondere bzw. der Anlass für diesen Beitrag. Vielmehr die Art und Weise des Interviews hat mein Interesse geweckt. Und natürlich diesen Titel provoziert. 😉

Der Twitteraccount @TmeetsHR hat den Twitteraccount der Brose Gruppe unter @Brose_Karriere interviewt. Nachzulesen mit dem Hashtag #twitview bzw. unter den jeweiligen Accounts. Verlinkung zum Absolvent-Blog, wo man das Interview nachlesen kann, folgt.

Das Interview war – aus Sicht eines Twitterers, der vielen Corporate Twitterern folgt – sehr interessant und aufschlussreich. Auch wenn ich Herrn Oettinger schon selber für meine Projektarbeit Social Media (im Einsatz in der Personalabteilung) interviewt hatte.

Aber wenn wir den obigen Faden mal weiterspinnen… und auch die vielen Bewerbungsaktivitäten, z.B. von @klauseck und seiner Suche nach Social Media Beratern mit einbeziehen, dann wächst Twitter zu mehr als nur einer Shortmessaging-Plattform heran. Es wird vielleicht sogar zu einem vorgeschalteten Auswahltool?!?!?! Denn wenn man schon ein klassisches Interview via Twitter führen kann, warum nicht auch andere (Auswahl-) Interviews???

Okay… den Aufschrei vieler HR Kollegen kann ich bis in die Steinzeit und zurück hören.  *grins*

Mir geht es nicht um eine generelle Veränderung bzw. dem Aufheben von Auswahlgesprächen. Aber Social Media Plattformen bieten Chancen + Möglichkeiten, Bewerber vor dem Vorstellungsgespräch „kennen- und schreiben-zu-lernen“.

Also warum nicht ein paar Auswahlfragen oder Fragen vorab zur Stelle, zum Bewerber, zum Unternehmen, zur Aufgabe… via Twitter?

Ungewöhnlich?

Ja, zu 100%.

Möglich?

Bis dato habe ich noch nichts gefunden…Infos nehme ich gernen entgegen.

Der einzig gangbare Weg?

Nein.

Die Zukunft?

Wer weiß?

Ein Kommentar

  1. Sandra Dirks sagt:

    Hallo,
    ein interessanter Blogartikel. Ich habe bisher noch nicht darüber nachgedacht, finde es aber eine gute Idee. Ich kann mir verschiedene Varianten in Bezug auf HR vorstellen, z.B. die Vorstellung bestimmter Berufe durch Experten (bzw. diejenigen, die den Job innehaben). Auch mit der Möglichkeit, als Teilnehmer oder Interessierter, Fragen dazwischen zu stellen.
    2. Die Vorauswahl der Bewerber, bzw. die Verdeutlichung der Anforderungen. Dies mit dem Hintergrund, anderen Bewerbern zu verdeutlichen, warum eine Fähigkeit oder Kompetenz dringend gebraucht wird. Das setzt natürlich voraus, dass der twitternde Vertreter des Unternehmens genau im Bilde über die Arbeitsaufgabe ist. Das Problem: auf der einen Seite steht der Personaler als Stabsstelle, der den Mitarbeiter beschaffen soll, auf der anderen Seite steht der Praktiker, der einfach „einstellen lässt“ und am Ende oft (nicht immer) in einem etwas unstrukturierten Gespräch die Entscheidung zur Einstellung des betreffenden MItarbeiters vornimmt. Das ist eigentlich das Hauptproblem dabei. Außerdem ist das Verfahren sehr transparaent und gerade im Bereich HR macht man gerne „Zauber-Zauber-huibuh-und-Schleier-drüber“ – Prozesse, in Bezug auf die eigene Arbeit, weil man Angst hat, jemand anders könnte die Ideen klauen und umsetzen. Schade, dabei könnte diese Vorgehsnweise viel Arbeit bei Routine-Personalbeschaffungsaufgaben abnehmen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.