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Social Media verändert die Kommunikation, heute: Twitview

Bin heute Zeuge eines spannenden Interviews geworden. Doch weder das Thema, noch die Beteiligten waren dabei das Besondere bzw. der Anlass für diesen Beitrag. Vielmehr die Art und Weise des Interviews hat mein Interesse geweckt. Und natürlich diesen Titel provoziert. 😉

Der Twitteraccount @TmeetsHR hat den Twitteraccount der Brose Gruppe unter @Brose_Karriere interviewt. Nachzulesen mit dem Hashtag #twitview bzw. unter den jeweiligen Accounts. Verlinkung zum Absolvent-Blog, wo man das Interview nachlesen kann, folgt.

Das Interview war – aus Sicht eines Twitterers, der vielen Corporate Twitterern folgt – sehr interessant und aufschlussreich. Auch wenn ich Herrn Oettinger schon selber für meine Projektarbeit Social Media (im Einsatz in der Personalabteilung) interviewt hatte.

Aber wenn wir den obigen Faden mal weiterspinnen… und auch die vielen Bewerbungsaktivitäten, z.B. von @klauseck und seiner Suche nach Social Media Beratern mit einbeziehen, dann wächst Twitter zu mehr als nur einer Shortmessaging-Plattform heran. Es wird vielleicht sogar zu einem vorgeschalteten Auswahltool?!?!?! Denn wenn man schon ein klassisches Interview via Twitter führen kann, warum nicht auch andere (Auswahl-) Interviews???

Okay… den Aufschrei vieler HR Kollegen kann ich bis in die Steinzeit und zurück hören.  *grins*

Mir geht es nicht um eine generelle Veränderung bzw. dem Aufheben von Auswahlgesprächen. Aber Social Media Plattformen bieten Chancen + Möglichkeiten, Bewerber vor dem Vorstellungsgespräch „kennen- und schreiben-zu-lernen“.

Also warum nicht ein paar Auswahlfragen oder Fragen vorab zur Stelle, zum Bewerber, zum Unternehmen, zur Aufgabe… via Twitter?

Ungewöhnlich?

Ja, zu 100%.

Möglich?

Bis dato habe ich noch nichts gefunden…Infos nehme ich gernen entgegen.

Der einzig gangbare Weg?

Nein.

Die Zukunft?

Wer weiß?

Der selbstbewusste Bewerber

In den letzten Tagen ging mir immer wieder ein Thema durch den Kopf: warum sind viele Bewerber, ja sogar bereits fest angestellte Mitarbeiter, so wenig selbstbewusst.Jetzt wird jeder erst einmal sagen: Bewerber … klar.

Der Markt ist schwierig und eine fast auswegslose Lage am Arbeitsmarkt drückt das Selbstbewusstsein. Doch Mitarbeiter? Denen geht es doch gut. Warum sollen die unter mangelndem Selbstbewusstsein leiden?

Nun diesen Spagat werde ich ab heute etwas näher betrachten.

Auslöser für diesen Beitrag war ein Blogbeitrag, den ich auf Twitter gefunden hatte: You might be desperate, but don’t be stupid too!

Beim ersten Lesen dachte ich bei mir: wie jetzt… was steckt denn da dahinter? Doch meine Neugier hatte schon gesiegt und ich schaute mir den Beitrag näher an. Sie werden sich sicherlich nicht wundern, wenn es dabei (im übertragenen Sinn) um ein selbstbewusstes Auftreten als Jobsuchender geht.

Denn das Zitat: „Das Gras auf der anderen Seite des Zauns ist grüner“ geht auch mir seit ein paar Tagen nicht aus dem Kopf.

Soll man zufrieden sein, mit dem was man hat? Oder schielt man nach dem, was nebenan zu haben wäre? Wäre man da wirklich „besser“ dran?

In Diskussion mit anderen Jobsuchenden kommt immer wieder die Frage auf: nehme ich den erstbesten Job oder suche ich meinen „Traumjob“. Meine Antwort (und die, die ich aus vielen Karriere-/Bewerbungsratgebern dazu immer lese) lautet dann: das kommt darauf an.

a) wie lange man schon arbeitssuchend/arbeitslos ist?

b) wie leidensfähig oder finanziell abgesichert man ist?

c) wie realistisch die Suche nach dem Traumjob ist! … etc.

Denn, so zeigt die Praxis, jeder Job hat seine Vor- und Nachteile. Man geht immer Kompromisse ein. Doch wie weit will man sich für eine „hohe“ Kompromissbereitschaft verbiegen? Muss man alles annehmen, alles machen…? Nur weil man arbeitslos ist?

Ich bitte Sie!!! Mir geht es nicht um das Ausnutzen des Sozialstaates auf Kosten der Steuerzahler. Aber wie der Artikel oben schön beschreibt, was bringt mir eine Schnellschusshandlung (der erstbeste Job), wenn ich damit weder fachlich, noch persönlich zufrieden bin und keine Langfristperspektive sehe? Wenn ich immer nach nebenan schiele, wo das Gras (mein Traumjob?) vielleicht doch etwas grüner scheint? Die Gefahr –  gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise – schnell wieder auf der Straße zu stehen, ist enorm hoch. Mangelnde Motivation bzw. Einsatzbereitschaft, hohe Frustration… ein Job sollte wie ein guter Schuh sein. Er sollte passen. Denn wie viele „Brüche“ oder Episoden im Lebenslauf kann/darf man sich erlauben?

Skeptiker werfen gerne ein: und der Königsweg? Den gibt es nicht. Suchen Sie also auch nicht danach. Verwenden Sie lieber mehr Zeit auf Ihre Analyse: wo will ich hin, was will ich machen, worin bin ich gut/was macht mir Spaß. Suchen Sie gezielt. Wenn Sie Kompromisse eingehen, dann bleiben Sie aber am Ball und suchen permanent weiter. Geben Sie nicht auf. Auch durch einen vielleicht erst auswegslosen Job, kann noch immer das Licht am Ende des Tunnels erscheinen. Ihre Gelegenheit oder Ihr nächster Chef kann hinter der nächsten Ecke auf Sie warten. Sie müssen nur offen dafür sein, am Ball bleiben und weiter nach „Ihrem JOB“ suchen.

Dann klappt das auch mit dem Selbstbewusstsein! 😉

Und was es mit den Mitarbeitern auf sich hat, dass verrate ich Ihnen beim nächsten Mal.. in diesem Theater! 😉  

Wie es so weiterging… oder was ist inzwischen passiert?

Mein Bewerbungs-Tagebuch bleibt seit einigen Tagen unbenutzt und leer. Manche mögen sich fragen: warum wohl? Doch “nur” eine Eintags-Blog-Fliege? Nein. Aber neben vielen Gesprächen, Ideen für eine Existenzgründung, Projektarbeit für meine IHK Weiterbildung … und vieles mehr, hat sich auch etwas Erfreuliches ergeben. Ein kleines Projekt. Läuft zwar “nur” bis Ende des Jahres, aber ich kann wieder genau das tun, worin ich gut bin. Dinge ans Laufen bringen, zu Ende bringen, erledigen und als HR Dienstleister den Mitarbeitern im Unternehmen das alltägliche Chaos erträglicher machen. Wenn das mal keine positive Nachricht ist!! 🙂


Aber da das Projekt befristet ist, bleibe ich weiterhin am Ball. Derzeit zwar (fast) in Notbesetzung… aber meine Projektarbeit zum Thema “Implementierung / Nutzen von Social Media in der Personalabteilung” geht vor. Mehr dazu auch hier im Blog. 😉

Bestätigt: Blog kann bei der Jobsuche helfen

Zwischen Probearbeiten, vielen Vorstellungsgesprächen, einem Zeitungsinterview, Vorbereitungen und Recherchen für meine Vorstellungsgesprächs-Reihe, einigen technischen Problemen (@Support: die noch immer nicht behoben sind!!!) mal eine schnelle Zwischenmeldung, die heute über Twitter reinkam:

My blog got me a new job

Wenn das mal keine positive Bestätigung ist, oder?!? 😉

Ein Thema macht die Runde im WWW

Seit Tagen geistert wieder ein Thema durch die Welt (insbesondere bei allen gängigen Tageszeitungen) bzw. Social Media Plattformen wie Twitter + XING: Personaler durchleuchten Bewerber nach ihren Online-Aktivitäten vor dem Bewerbungsgespräch.

Nun gut:

  1. das ist neuer Wein in alten Schläuchen. Schon vor längerer Zeit hatten wir in meiner XING-Gruppe über das Thema Jobfalle Internet gesprochen.
    Heutzutage gibt es sogar einschlägige Bücher (z.B. Karrierefalle Internet. Managen Sie Ihre Online-Reputation, bevor andere es tun! ) dazu.
  2. das Thema scheint einen Nerv der Zeit (z.B. hier oder hier oder alle Treffer in einer Suchmaschine) zu treffen und
  3. ein Sommerloch lässt sich mit einem brandheißen Thema gut füllen.

Aber im Einzelnen. Was ist daran neu, dass ein Personaler über einen Bewerber Auskünfte einholt?

Nichts. Das gab es schon immer und wird es auch immer geben. Nur heute machen Social Media Plattformen die Suche leichter und einfacher. Aber der Fakt, dass man auf Herz und Nieren geprüft wird, ist nicht neu. Also muß man als Bewerber auch darauf eingestellt sein. Und mal ehrlich: wenn man einen neuen Geschäftsführer oder Unternehmensrepräsentanten sucht, dann kann man auch erwarten, dass seine Reputation nicht nur in der Offline-Welt (auch Realität genannt) einwandfrei ist. Man möchte kaum jemanden einstellen, der seine Alkoholexzesse online stellt. Um mal das extremste Beispiel zu nehmen. Jedoch gebe ich (okay, aus subjektiver Personalersicht) zu bedenken: viel Zeit hat ein Personaler für eine durchschnittliche Bewerbung. Und im 2. Schritt für die Vorbereitung zu einem Vorstellungsgespräch? Wenn man 6 – 8 Bewerber an einem Tag einplant, dann kann man kaum für jeden eine halbe Stunde Internetrecherche einkalkulieren. Also auch hier: man sollte die Kirche im Dorf lassen bzw. nicht jede Studie so brandheiß bewerten.

 Ist es nicht vielmehr so, dass auch Personaler Menschen sind und sich im WWW und genau auf diesen Social Media Plattformen bewegen? Dass man da schnell mal nach einem Bewerber schaut, denn man nächste Woche zum Gespräch einladen möchte, das liegt doch in der menschlichen Natur. Und wenn man einmal dabei ist, gibt man sicher auch die fünf weiteren Namen ein. Ja. Aber warum nicht?

Was hat ein Bewerber zu verstecken? Sein Privatleben? Im Sinne von: ich trenne Arbeit und Privates strickt voneinander?

Nun, wenn jemand so argumentiert, dann sollte diese Person auch das Tun und Lassen im WWW strickt von seiner Person (nach Privat + Beruflichem) trennen. Denn mal ganz ehrlich: wer Bilder aus seinem letzten Ballermannurlaub ins Netz stellt und glaubt, dass man die trotz Namensnennung nicht mit seinem beruflichen Profil überein bringt, der ist entweder naiv oder … na ja.. belassen wir es bei naiv.

Fazit: jeder Schritt im Netz sollte wohlüberlegt sein. Was gebe ich preis und was möchte ich für ein Bild von mir entstehen lassen? Sicher macht jeder mal Fehler. Aber von einem erwachsenen Menschen, der sich im Berufsleben einen Namen schaffen möchte, kann man doch durchaus erwarten, dass er all‘ seine Aktionen / Reaktionen dosiert. Oder? Was meinen Sie dazu? Gerne können Sie in meiner XING-Gruppe mit uns darüber diskutieren.

    Ich freu‘ mich auf Sie!

Bewerben macht Angst

Mal wieder angeregt durch eine meiner Lieblingsresourcen habe ich heute einen tollen Artikel zum Thema „How to make mistakes“ gefunden.

Warum hat mich das Thema innerhalb von Sekunden in mein Blog getrieben? Ganz einfach. Oftmals hört man von Bewerbern: oh, das kann ich nicht. Da brauch‘ ich mich nicht drauf bewerben. Das klappt eh‘ nicht.
Da kommt meine Standardantwort: nicht versucht ist nicht gewollt oder nicht versucht, ist schon eine Absage. (Danke @Bärbel für die Erweiterung!)

Denn diese Angst vor der Bewerbung resultiert genau aus den zwei Gründen, die in dem Artikel genannt werden:

  1.  Angst vor Zurückweisung
  2. Angst vorm Versagen

Und wenn Sie jetzt denken: Ja, die hat gut reden… haut die Bewerbungen einfach so raus und hat genug Selbstbewußtsein für 10 Bewerber… Dann antworte ich: das ist a) nicht immer so gewesen und b) auch immer tagesabhängig. Aber die Grundhaltung von „was man nicht versucht, das will man auch nicht“, liegt schon viel weiter zurück. Da hab‘ ich noch gar nicht über Bewerbungen nachgedacht.
Aber im Laufe der Jahre und damit der Bewerbungen wurde diese Grundhaltung wie ein Bewerbungsmantra für mich. Und somit gelten die Punkte „Angst vor Zurückweisung“ oder „Angst vorm Versagen“ nicht. Denn man wenn es nicht wagt seinen Hut in die Runde zu werfen und sich dem Bewerbungskampf zu stellen, dann wird immer die Angst über einen siegen.

Denken Sie darüber nach. Und wenn Sie morgen, bei der allsamstäglichen Lektüre, wieder eine Anzeige sehen und in Ihr altes Denkmuster verfallen: oh, das wird eh‘ nichts… dann erinnern Sie sich: nicht versucht, ist nicht gewollt. Wollen Sie einen neuen Job? Dann tun Sie es!

In diesem Sinne: viel Erfolg bei der Bewerbung!

Zusammenfassung Themenchat „Bewerbungslust statt Bewerbungsfrust“

Der erste Themenchat in meiner XING-Gruppe „Arbeitslos na und !? Mach Dich nicht kleiner als Du bist!“ ist vorbei.

Doch was kam dabei rum? Hat er Anklang gefunden? 2x Ja! 😉 Eine Zusammenfassung habe ich in eben in XING geschrieben. Hier noch einmal eine kleine Interpretation bzw. persönliche Auslegung.

Die wichtigste Erkenntnis für Bewerber bzw. die Teilnehmer am Chat war, wenn ich es sinngemäß übersetze:

„red‘ drüber und tausch‘ Dich aus. Denn Du bist nicht mit Deinen Problemen und Sorgen allein. Es geht vielen genauso wie Dir. Und ins stille Kämmerlein verziehen, hat noch keinen Hund hinter dem Ofen vorgelockt.“

Viele der Teilnehmer waren froh, sich einfach einmal in einer etwas persönlicheren Art und Weise (als in einem Business-Forum ,wo evtl. der potentielle Arbeitgeber direkt mitliest) über ihre Bewerbungserfahrungen austauschen zu können.

Also hat sich das erste Ziel (bzw. mein Ansinnen mit diesem Termin) schon erfüllt. Das freut mich natürlich sehr.

Aber auch im Nachgang kamen noch viele Rückmeldungen, die entweder obiges bestätigten oder nach einer Fortsetzung fragten. So haben wir uns entschlossen diesen Termin regelmäßig am 1. Donnerstag im Monat stattfinden zu lassen. Die Themen entstehen entweder aus der Situation (wie im Chat nicht unüblich) heraus oder es gibt einen aktuellen Beitrag den wir anfangs zur Diskussion stellen. Natürlich hoffen wir auch zukünftig Experten für den ein oder anderen Termin gewinnen zu können, um z.B. Fragen „was soll alles in ein Anschreiben“ en details zu diskutieren.

Doch was hat mir (da es hier auch ja um mich geht) der Chat persönlich gezeigt?

  1. Es gibt nie ausreichend Informationen bzw. es werden immer wieder Fragen zu allen Bewerbungsphasen gestellt. Also ein weiteres Ansinnen, Anregungen / Tipps zum Beantworten dieser Grundfragen zum Teil auch hier mit einfließen zu lassen.
     
  2. Der gegenseitige Gedankenaustausch ist wichtig. Wenn man ein Problem (z.B. den 1. Satz in einem Anschreiben) mit mehreren bespricht, dann kann z.B. der eigene blinde Fleck wieder etwas heller werden. Also sich immer eine zweite oder dritte Meinung einholen und nicht auf den eigenen festgefahrenen Meinungen beharren. Flexibel sein und sowohl seinen Lebenslauf und sein Anschreiben / Bewerbung im Gesamten als dynamisches Gesamtwerk betrachten.
     
  3. Auch in unkoventionellen Terminen wie einem Chat lassen sich Kontakte knüpfen. Und eben diese Kontakte können evtl. wieder einmal den Ausschlag für einen weiteren Kontakt geben…. der letztendlich zu einem Jobangebot führt. Also auch dieser Termin stand wohl im Zeichen dieses Blogs: sei‘ aktiv, beteilige Dich, mache von Dir reden und versuche so viele Menschen wie möglich, für Dein Ziel („Neuer Job“) zu aktivieren.

Ich werde über die weiteren Themen bzw. Veranstaltungen berichten.

Elevator Pitch oder wie verkaufe ich mich (und meine Kompetenzen)

Es passiert immer mal wieder, dass man über sein Netzwerk einen Kontakt erhält und dort für einen Job nachfragen kann. Oder man hat den Weg der Initiativ-Bewerbung eingeschlagen und will vorher beim potentiellen Arbeitgeber kurz anrufen.

Dieses „kurz“ hat jedoch eine besondere Bedeutung. Wie verkaufe ich mich in der kurzen Zeit richtig, dass a) der Kontakt bleibt bzw. für gut empfunden wird oder b) man tatsächlich Interesse weckt und seine Unterlagen zusenden soll.

Hierbei fällt mir immer das Stichwort „Elevator Pitch“ ein. Und nach meinem letzten Telefonat (über einen guten Kontakt, a la: „Hier ist seine Handynummer. Habe ihm ihre Situation geschildert. Rufen Sie ihn mal an.“ habe ich mir das Gedanken drüber gemacht. Werde das heute abend im Chat auch thematisieren. Aber zum Chat komme ich später.

Was habe ich also in dem Telefonat gemacht. Gut, es war auf eine konkrete Ausschreibung bezogen. Daher fiel mir der Einstieg leicht. Kurze Begründung (eigentlich analog wie im Anschreiben) warum mich die Stelle interessiert. Dann meine Schwerpunkte (= warum ich darauf passe bzw. was ich davon bisher gemacht habe) und wir waren im Gespräch.

Doch im Nachgang habe ich überlegt: da geht noch mehr. Es war für den Einstieg gut (Resultate stehen noch aus), aber es gibt ja immer etwas was man bessern machen kann. Also mal recherchiert.
Inbesondere bei Twitter habe ich dazu einen interessanten Account gefunden: Laura Allen bzw. ihre Website.
Dort kann man seinen eigenen Elevator Pitch auch vorbereiten. Die Fragen dazu (ich stolpere gerade über die Frage: worin bin ich sehr gut? -> kurz + knapp??? .. äh schwierig. *überleg*) helfen einem sehr gut weiter. Bin noch unter dem Limit von 500 Zeichen. Feile also weiter daran. Okay. Der Einfachheit (weil ich gerne im internationalen HR Bereich arbeiten möchte) auf Englisch. Aber das schult noch mehr. Denn in einer Fremdsprache kurz + knapp seine Stärken anpreisen, erfordert noch ein höheres Maß an Konzentration, als wenn man deutsche Allgemeinplätze aus einem beliebigen Anschreiben nimmt.

Doch was haben meine weiteren Recherchen noch ergeben: aus meinen Blogempfehlungen (siehe Menüleiste) habe ich u.a. folgenden Artikel von Roland Kopp-Wichmann gefunden: Elevator Pitch – oder “Was machen Sie denn beruflich?”

Aber auch im Bewerberblog fand sich ein interessanter Artikel dazu: Phrasen dreschen.

Habe dann auch mal nach Literatur gesucht und bin unter anderem hier fündig geworden: 30 Minuten für den überzeugenden Elevator Pitch.

Doch was haben alle hier vorgestellten Tipps / Beispiele gemeinsam? Man soll sich über seine Zielgruppe klar werden. Okay: potentielle Arbeitgeber / Personalverantwortliche. Dann soll der Kurzvortrag so auf den Punkt gebracht sein, dass auch beim Gegenüber möglichst viel hängen bleibt. Also kurz, knapp, klare Worte, bildhafte Sprache. Und wie immer bei eienr Bewerbung: Vorteils- / Positiv-Argumentation. Warum bin ich gut und was bringe ich meinem neuen Arbeitgeber an (Mehr-) Wert?

Und alles Fragen, die man sich sowie während eines Bewerbungsprozesses immer wieder stellt. Die nur kürzer und knapper in 30 – 90 Sekunden (also der Weg eines Fahrstuhls in die oberste Etage) verpackt. 

Wie gesagt kann man das nicht nur bei Initiativbewerbungen anwenden. Sondern auf alle Bewerbungskanäle. Denn auch auf einer Messe / einem Netzwerkabend kann die Frage auf Sie zukommen: „Was machen Sie denn so beruflich?“.

In diesem Sinne. Viel Erfolg bei Ihrem persönlichen Elevator Pitch. Ich begebe mich jetzt in die Praxis und teste meinen 30-Sekunden-Vortrag!

Bewerben macht Spass!

Angeregt durch eine Diskussion in meiner XING-Gruppe habe ich zum Wochenende mal über den Spass bei Bewerbungen sinniert. Mir ging es einfach darum, dass viele Bewerber sicherlich gefrustet über die jetzige Lage am Arbeitsmarkt, eher jammern und alles ins Negative ziehen, als positiv nach vorn zu schauen.

Sicherlich ist eine positive Einstellung in der jetzigen Lage schwer. Aber Gegenfrage: was bringt es mir persönlich, wenn ich jammere, meckere und über doofe Personaler schimpfe, die sich eh‘ nie melden und wenn, dann mit dem falschen Ergebnis, nämlich einer Absage. Was bringt mir das?

Nichts. Eben.

Also warum den Spiess nicht umdrehen und aus dem Bewerbungsfrust, eine Bewerbungslust machen? Hmm? 😉
Klingt fast gleich, hat aber eine ganz andere Auswirkung.

Also einfach Spass haben beim Bewerben. Weiteres Beispiel: ich habe letztens auf Twitter mit einem amerikanischen Bewerbungscoach gezwitschert und wir haben über die tägliche Inanspruchnahme beim Bewerben gesprochen. Bewerben ist eigentlich ein Vollzeitjob. Wenn aber Bewerben ein Job ist und ich damit fast den ganzen Tag, 5 Tage die Woche (ohne Samstagslektüre) verbringe, warum dann Frust schieben? Machen Sie das auf der „normalen“ Arbeit dann auch? Also nur Frust und keine Lust, Spass und Vergnügen?

Ja… ich plädiere einfach für ein frohgesinntes Herz, Spass am rechten Fleck und die Arbeit, auch das Bewerben, geht leichter von der Hand.

Wollen Sie es versuchen? Berichten Sie mir gerne davon. Ich mach‘ mich jetzt gut gelaunt an eine neue Bewerbung. In diesem Sinne: ein frohes Wochenende, mit wenig Frust und viel Lust! 😉

Chat zum Thema: „Jobsuche via XING“

Wir sind bereits im Chat zu finden. Wer noch einsteigen mag, immer gerne. Eine Zusammenfassung trage ich nach dem Ende des Chats (bleibe bis ca. 21 Uhr online) hier später nach.

Es ist kurz nach neun Uhr abends. Was kam beim Chat heraus?

Erst einmal vielen Dank an alle Beteiligten. Ganz besonders Herrn Ralph Meinhold, Inhaber der MMK Personalberatung. Wir haben – wie wohl für einen Chat üblich – auch andere Themen tangiert. Aber auf unsere Ausgangsfrage „Jobsuche via XING“ kam heraus:

  • wichtig ist ein gut gepflegtes Profil
  • mit aussagekräftigen Stichworten
  • klare Formulierung der eigenen Ziele (was suche ich)
  • und Qualifikationen (was biete ich)
  • wohin will ich (Branche, Unternehmensgröße)
  • zusätzlich Profil auf weiteren Portalen einpflegen (Linksammlung dazu folgt)
  • Initiativbewerbungen starten (z.B. wenn man in XING Kontakte findet / deren Beiträge liest etc. – Anhaltspunkte für eine Initiativbewerbung sammeln)
  • Personalberater kontaktieren – oder direkt den Lebenslauf zusenden (bei der Auswahl darauf achten: große reagieren i.d.R. so auch meine persönliche Erfahrung, schlechter, als kleine / gezielt ausgewählte Beratungen)

Ein weiteres Thema: muß man in einer Krise (wie jetzt) alles akzeptieren? Da gingen die Meinungen dann doch auseinander. Ohne die einzelnen Pro’s und Contra’s wiederzugeben lässt sich jedoch sagen: Chancen sollte man (im akzeptablen Rahmen – rein subjektiv) nutzen!

Passgenauigkeit auf eine Stellenanzeige: die Diskussion um eine Studie (Frauen bewerben sich nur bei 80 % Passung und Männer immer) brachte die (alte? / bekannte ?) Diskrepanz zwischen Mann vs. Frau und Soll / Ist (Qualifikation) klar zum Vorschein. Männer bewerben sich auch einfach so (insbesondere bei Beratern), den es könnte ja auch auf was anderes passen. Also: klare Lektion für den weiblichen Teil der Bewerberwelt. 😉

Was neben diesen „harten“ Fakten auch zur Sprache kam: seien Sie aktiv. Zeigen Sie sich. Machen Sie (positiv) von sich reden! Denn wie heißt es schon in meiner XING-Gruppe: wer schreibt, der bleibt! In diesem Sinne.. bis morgen!