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Zusammenfassung meines Sommers 2015

Einige meiner Leser haben sicher das Gefühl, dass ich mich noch im Urlaub befinde. Na ja… so kann man es nicht bezeichnen. Aber es ist einiges passiert bzw. steht an und daher gibt es heute ein kleines Update in eigener Angelegenheit.

Erst einmal habe ich mir in den vergangenen 12 Monaten viele Gedanken zu der Rolle des „HR Managers“ gemacht.

  • Rollenverständnis HR Manager

Viele wissen, dass dies eine meiner Rollen bzw. Hüte, die ich hier im Blog aufsetze, um von meiner täglichen Arbeit zu berichten. Wenn ich sozusagen als Personaler aus Leidenschaft versuche den Bewerber den Alltag in der Personalabteilung näher zu bringen. Oft mit einem Augenzwinkern. Immer mit dem Anspruch dass beide Seiten sich (nach dem Lesen) besser verstehen.

Das wurde dann übrigens im September durch meinen Besuch auf der Zukunft Personal #zp15 noch einmal entscheidend beeinflußt.

  • Zukunft Personal #zp15

Nach meinem letzten Besuch im Jahre 2007 hatte sich viel geändert. Meine Messevorbereitung war mehr digital, als papierbezogen. Auch wenn die App zur Messe nicht alle vier Ebenen der Hallen 2 + 3 darstellen konnte. Doch ich habe zu fast allen Vorträgen gefunden, die ich mir anhören wollte. Ich war ja in der glücklichen Lage keine Dienstleister treffen zu müssen (es steht kein „neues Projekte“ an = man braucht keine neuen externen Berater, für die die Messe ja das Highlight des Jahres ist; manchmal wirkte ein Stand eher wie eine Selbstbeweihräucherung… aber jedem das seine). Meine persönlichen Highlights waren also eher der fachliche Input in Form von Vorträgen; u.a. der Vortrag von Torsten Bittlingmaier, Geschäftsführer Inhouse Training und Consulting der Haufe Akademie. Er sprach aus, was ich (siehe etwas weiter unten) schon länger im CV stehen habe:

  • HR Architekt

Die neue Rolle von HR wird zukünftig eher die eines Architekten neuer Betriebssysteme sein. Passend dazu habe ich natürlich auch noch auf der Aktionsfläche Training mir „Der Trainer als Architekt im Wandel“ angehört. Im Nachgang gab es dann noch ein weiteres – eigentlich das größte – Sommerhighlight. Ich hatte auf der Messe eine Teilnahme an einem

  • Workshop

gewonnen. Hauptgewinn – ich? Wow… 🙂 Werde auf jeden Fall noch davon berichten.

Denn der Gewinn passt ebenfalls zu den nächsten Puzzleteilen aus meinem Sommer 2015: meine kontinuierliche Weiterentwicklung. Denn zusätzlich bereite ich mich gerade auf eine Ausbildung zum

  • Teamcoach/Teamgestalter

vor. Denn ein Teil meiner bisherigen Arbeit bestand auch darin Teams zu begleiten, ihnen auf ihrem gemeinsamen Weg zu helfen, Konflikte zu überwinden, besser (auch effizienter) zusammenzuarbeiten. Als ArbeitsweltCoach (mein 2. Hut hier im Blog) begleite ich Einzelpersonen und werde mein Spektrum dann durch diese Ausbildung verbreitern und dann auch als Freiberufler Teams coachen. Mehr in Kürze.

Und dann rührt noch immer ein Thema in mir:

  • Prozessmanagement

Vielleicht durch die vielen Reorganisationen in den letzten Jahren. Ich war als HR Manager auch in anderen Rollen unterwegs. Und meine Rollen als Moderatorin, Betroffener (=Mitarbeiter bzw. HR Manager), Coach, Trainer und Prozessberater waren dabei sehr unterschiedlich. Und doch hat das Analysieren, Überarbeiten von HR-Prozessen und Anpassen an neue/veränderte Strukturen mir immer große Freude bereitet. Also auch hierzu werden Sie in Zukunft immer wieder den ein oder anderen Beitrag von mir finden. Spätestens nächste Woche, wenn ich zu Gast bei der Firma planen + steuern GmbH war; sie veranstalten ein Managementforum „Produktionsrelevante HR-Prozesse im Contact Center“. Bin sehr gespannt auf die Vorstellung des HR-Prozessleitstandes.

Last, but not least… vielleicht die wichtigste Neuerung (in Bezug auf den Titel/den Ursprung) meines Blogs. Hat sich vielleicht schon in den Zeilen oben gezeigt: mein

  • Bewerbungstagebuch

Ich stelle mich gerade freiwillig wieder den Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt. Denn ich suche eine Tätigkeit, wo ich als HR Manager auf #Augenhöhe das Business in seiner täglichen Arbeit unterstützen kann. Und dazu gehören eben auch meine vielen Rollen bzw. Hüte, die ich zukünftig gerne häufiger zum Einsatz bringen möchte.

Also… bleiben Sie dran. Es klingt als warten spannende Zeiten auf uns alle.

Wie breche ich das Eis?

An einem tristen Novembersonntag denke ich über Eisbrecher nach. Okay… es geht weniger um das morgendliche Eis kratzen… oder den drohenden Winter + Glatteis. Sondern vielmehr um Small-Talk oder Türöffner, um sein Anliegen auf einer Netzwerkveranstaltung platzieren zu können. Sprich: seinen Nutzen aus dieser Veranstaltung zu ziehen. Hintergrund meiner Gedanken war ein Newsletter. Den Artikel dazu habe ich dann auch gleich in meiner XING Gruppe zur Diskussion gestellt und das mal auf Twitter verbreitet.

Aber nebenbei will auch ich mir dazu Gedanken machen und so tippe ich hier mal weiter.

Hin und wieder habe ich – bedingt durch einige berufliche Veranstaltungen – das ein oder andere Buch zum Thema Small Talk konsuliert. Im folgenden eine kleine Auflistung der Tipps, die mir bis dato gute Dienste erwiesen haben:

  • schließen Sie sich einer bestehenden Diskussion an
  • geben Sie einen Kommentar ab oder
  • erweiteren die Diskussion um einen neuen Aspekt.

Bezogen auf Netzwerkveranstaltungen kann das auch wie folgt aussehen:

  • stellen Sie sich kurz der Runde vor
  • fragen Sie nach den Erfahrungen der anderen mit Veranstaltungen dieser Art, warum sie diese Veranstaltung besuchen, welche Tipps sie für einen „Neuling“ haben etc.

In diesem Zusammenhang passt auch mal wieder das Thema „Elevator Pitch“. Überlegen Sie sich vorher: wer wird da sein (evtl. Gästeliste anschauen, wo könnte ich eine Verbindung/gemeinsamen Kontakt haben), welchen Hintergrund hat die Veranstaltung (regionalen Charakter oder Fachthema) und dann „basteln“ Sie sich Ihre Kurzvorstellung.

Und dann heißt es: probieren geht über studieren. Erwarten Sie nicht zuviel von der ersten Veranstaltung. Weniger ist mehr. Wenn Sie ein oder zwei gute Kontakte mitnehmen, dann ist das wertvoller, als wenn Sie Dutzende (inhaltslose) Visitenkarten gesammelt haben.

Als Überbleibsel aus meiner Zeit als Vertriebler hat mir immer geholfen: notieren Sie im Nachgang ein oder zwei Stichworte auf der Rückseite der Karte/Teilnehmer-/Gästeliste. So können Sie a) zu Hause noch einen Bezug zur Person herstellen und haben b) auf dem nächsten Event einen höheren Wiedererkennungswert = Sie können die Person direkt ansprechen (Name gemerkt!).

Viel Erfolg bei Ihrem nächsten Networking-Event!

PS: Anbei noch einmal Tipps (als kleine Aktualisierung zu meinem alten Blogpost):

http://www.brunomueller.com/2010/12/18/elevator-pitch-eine-anleitung/

http://blog.manpowerprofessional.de/arbeitsmarkt/changing-world-of-work/154-elevator-pitch-anleitung

http://elevator-speech.net/anleitung/

Jobsuche mit Social Media

Heute habe ich einen Beitrag von Jochen Mai gelesen. Es ging – mal wieder – um die Stellensuche mit Hilfe von Social Media. Aber nicht der eigentliche Inhalt hat mich interessiert. Sondern ich habe mir die Seite der Stellensuchenden angeschaut. Und das natürlich – wie immer – auch mit Personaleraugen.

Gut gemacht. Informativ. Aber irgendwie hat mir was gefehlt. Und da ich an einem trüben Pfingsmontag noch einen Nachmittagszeitvertreib gesucht habe… da habe ich mir gedacht: gib‘ ihr doch mal ein paar Tipps.

Angeregt durch eine Konversation mit einem anderen Twitterkontakt, habe ich -exemplarisch am Beispiel XING – ein paar Hinweise, die ich ihr heute nachmittag zusammengeschrieben habe. Die gelten übrigens auch für Personalverantwortliche, Recruiter und Dienstleister. Zumindest habe ich sie – in ähnliche Form – vergangenen Donnerstag an eine ehemalige Kollegin gegeben, die jetzt in Hamburg als Recruiterin arbeitet. 🙂

  • Nutzen Sie die Rubriken „Ich suche“ bzw. „Ich biete“ mit aussagekräftigen Schlagworten, die Ihre (Job-)Suche umschreiben und zwar gerne auch mit verschiedenen Begriffen für ein und diesselbe Tätigkeit
  • Trennen Sie die Begriffe durch ein Komma, schreiben Sie keine Prosa. Und bitte keine ganze Sätze, ausser (siehe Teil 1 der Aussage) Sie trennen die Begriffe durch Kommata.
  • Nutzen Sie neben Ihrem Profilfoto eine klare Aussage und weniger die Floskel „ich bin arbeitssuchend“. Zum Bsp. verwenden Sie einen Titel/Funktion, die Ihren neuen Job umschreibt.
  • Verwenden Sie als Profilfoto Ihr Bewerbungsfoto. Zwecks Wiedererkennung, wenn Sie einem Personaler im Nachgang zum XING Kontakt Ihre Unterlagen mit Foto zusenden.
  • Sollten Sie Ihre Unterlagen öffentlich zur Verfügung stellen wollen, dann nutzen Sie auf XING die Möglichkeiten Dateien hochzuladen. Aber bitte nur Lebenslauf bzw. Profil. Zeugnisse oder Anschreiben sollten meiner Meinung nach individuell und persönlich zugeschickt werden; nicht öffentlich abrufbar sein.
  • Und sollten Sie etwas in Prosa über sich schreiben wollen, dann nutzen Sie die Über-mich-Seite. Jetzt auch ohne Html-Kenntnisse gut zu nutzen. Aber auch hier ist weniger mehr = bitte nicht zu bunt und überladen. Klare und deutliche Aussagen, z.B. was Ihre Stärken sind oder was ein zukünftiger Arbeitgeber von Ihnen erwarten kann.
  • Zum Schluss ein zwiegespaltenes Thema: Angabe der vollständigen Daten (Monats- und Jahresangaben) neben den verschiedenen Stationen Ihrer Berufsbiografie. Hierzu kann es keine einheitliche Aussage geben. Ich selber habe die Daten nicht ausgefüllt. Wer meine Stationen beurteilen möchte (insbesondere die Dauer meiner Berufserfahrung in den verschiedenen Bereichen), der soll mich anschreiben und erhält mit meinem Lebenslauf die Daten. Auch bei Menschen, die z.B. größere Lücken in ihrer Berufsbiografie aufweisen – sei es durch Krankheit oder Arbeitssuche – würde ich das gleiche empfehlen. Aber das gilt ausdrücklich nur für XING. Nicht für den Lebenslauf, der lückenlos und mit einem roten Faden argumentierbar sein soll.

Soviel zu meinen kurzen Input von heute. Ergänzend habe ich noch hier einige Links (z.B. auch zu älteren Beiträgen von mir auf XING) zusammengestellt, die Ihnen bei Ihrer Vermarktung über XING helfen können.

Beitrag meiner Co-Moderatorin zu einem Artikel im Spiegel […] Erste Hilfe Karriere „Das große Nichts im Xing-Profil“

Linktipp von mir zum Bewerben im Web 2.0

XING-Beitrag in meiner Gruppe für Arbeitssuchende zum Thema Wie nutzen Sie Web 2.0 / Social Media Anwendungen für die Stellensuche bzw. die Rekrutierung?

Linksammlung von mir zum Thema XING für die Jobsuche nutzen

Sollte das alles noch nicht helfen, dann können Sie auch mich fragen. Gerne in meiner XING-Gruppe für Arbeitssuchende!

In diesem Sinn bleibt mir zusammenfassend nur noch zu sagen: bleiben Sie authentisch. 🙂

Der gute Ruf oder: Personal Branding/Reputation Management

Im Januarchat meiner XING-Gruppe hatte ich das Thema Personal Branding angeregt. Jedoch hatte sich bis dato kaum einer der Teilnehmer Sorgen über seinen „Ruf“ im Web gemacht.

Das hat mich angeregt der Frage nachzugehen: „Warum ist das Thema Reputation Management“ so wenig präsent bei Bewerbern?

Es gab doch erst letztes Jahr einen Aufrschrei (siehe auch Ein Thema macht die Runde im WWW vom 24.08.2009) in der Presse, wo (mal wieder, das Thema war definitiv nicht neu!!!) das Schreckensgespenst „Personaler googlen Bewerber“ aufgezeigt wurde.

Doch ganz ehrlich: haben Bewerber daraus gelernt?

Ist das Thema „Personal Branding“ oder „Reputation Management“ dadurch eindringlicher bei den Bewerbern angekommen?

Zumindest auf den Social Media Plattformen (die ja direkt davon angesprochen sind) wird es thematisiert. Und so habe ich mich entschlossen in meinem Bewerbungstagebuch eine kleine Auswahl davon bereit zu stellen. Vielleicht in der Hoffnung, dass auch andere Bewerber (insbesondere die Generation Y) davon etwas mitnehmen können.

Tipps zum Start:

Tipps für bestimmte Plattformen:

Allgemeine Infos/Artikel zum Thema:

Vielleicht noch eine kleine Ergänzung: wie so vieles aus dem Bereich Social Media, gehört auch das Thema Personal Branding zu den führenden Themen von amerikanischen Social Media Experten. Wenn man allein auf Twitter nach Personal Branding sucht, dann wird man fast mit Tweets erschlagen. Gleiches gilt für die Personensuche. In Amerika ist es gang und gäbe sich als Personal Branding Experte darzustellen. Ein Berufsbild, dass hier zu Lande (dabei beziehe ich mich einzig und allein auf die Zielgruppe der Bewerber!) noch wenig Beachtung gefunden hat.

Ich werde das Thema in meiner XING-Gruppe (anstelle des sonst üblichen Chat-Protokolls) zur Diskussion stellen und vielleicht gibt es ja noch Erkenntnisse, die ich dann hier ergänzen kann. … to be continued!

Neue Woche, neue Bewerbungen

Die Ausbeute vom Wochenende: nur eine Sachbearbeiterstelle bei einer Hochschule. Aber warum nicht. In Vorbereitung.

Zusätzlich (wie jeden Morgen) als erste Aufgabe des Tages: meine Netzwerke abklappern, ob sich da etwas ergeben hat. Und ja: bei XING fand ich eine neue Stelle in Stuttgart. Beraterin war schon bekannt, gleich mal kontaktiert. Abwarten. Dann noch mal die Mails gecheckt: bis dato nichts aus den Job-Mails. Keine Absagen oder sonstige Anfragen. Also auch hier die Devise: abwarten.

Zusätzlich habe ich etwas bei Twitter gesurft. Dort sucht jemand derzeit nach einem Tool, um CV’s zu archivieren. Da HR und IT meine Themen sind, siehe auch mein HR-Profil, bin ich da gerne behilflich. Interessesante Twitterer zum Thema Jobs gefunden und gleich mal in die Blogrolle eingefügt.

Ansonsten: in meinem Mails von heute morgen war ein interessanter Artikel. Habe ihn a) in meine XING-Gruppe eingestellt und b) für mich gebookmarkt. Weitere Links zum Thema werde ich demnächst bei delicious veröffentlich. Überarbeite die Seite derzeit noch. Also dranbleiben! 😉 Soviel für den Vormittag! Jetzt erst mal kurz Pause machen.